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Ökologischer Betrieb
© BLE, Bonn/Thomas Stephan
Ökologischer Betrieb
Institut für

BW Betriebswirtschaft

Schwein und Geflügel

Schweine- und Geflügelfleisch sind die beliebtesten Fleischarten in Deutschland. Von den insgesamt rund 55 kg verzehrtem Fleisch entfielen im Jahr 2021 ca. 31 kg auf Schweinefleisch und ca. 13 kg auf Geflügelfleisch – bei Schweinefleisch seit einigen Jahren deutlich abnehmend. In den letzten Jahren hat sich zudem die Produktion von Schweinefleisch deutlich verringert, bei Geflügel gab es einen leichten Rückgang. Die Covid-19-Pandemie und das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest im Jahr 2021 und die damit verbundenen Exportbeschränkungen haben zu einer schweren Krise im Schweinesektor geführt, womit Deutschland auch seine Position als größter Schweinefleischexporteur verloren hat. Hinzu kommen regionale Umweltprobleme und Tierschutzfragen, die von der Gesellschaft zunehmend kritisch diskutiert werden und auch von der Politik adressiert werden.

 

Vor diesem Hintergrund untersuchen wir folgende Fragestellungen:

  • Wie wirken sich wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe aus?
  • Was sind die Treiber der aktuellen Entwicklung? Wie haben sich die Kosten und Erlöse für die landwirtschaftlichen Betriebe entwickelt?
  • Wie verändert sich die Struktur der Schweine- bzw. Geflügel-haltenden Betriebe in Deutschland?
  • Welche Kosten (und Erlöse) sind mit der Einführung von Produktionsverfahren verbunden, die umweltfreundlicher und tiergerechter sind?
  • Wie können Schweine- bzw. Geflügelbetriebe die Nebenwirkungen ihrer Produktion verringern und dennoch wettbewerbsfähig bleiben?

Durch die Abhängigkeit vom Export lassen sich diese Fragen sinnvoll nur im internationalen Kontext beantworten. Ein großer Teil der Arbeiten findet daher im Rahmen des agri benchmark   PigNetworks statt, das vom Institut koordiniert wird. Darüber hinaus ist das Thünen-Institut Partner des internationalen InterPIG-Netzwerkes.

Dossier: Nutztierhaltung und Fleischproduktion in Deutschland

Im Themenfeld Nutztierhaltung und Aquakultur finden Sie Steckbriefe zur Tierhaltung in Deutschland, die in komprimierter Form aktuelle Daten zu Entwicklungen der Bestände, der Produktion, Produktionssysteme, Handel, Preisen und Wirtschaftlichkeit präsentieren.

Zusätzliche Informationen finden Sie im Dossier.

Excel-Tool - Ferkelkastration

Excel-Tool - Putenhaltung

Laufende Projekte

agri benchmark Pig

Schweinefleisch ist das beliebteste Fleisch weltweit. Das Netzwerk agri benchmark Pig analysiert, ob die Schweinehaltung wirtschaftlich ist. Es bestimmt die Wettbewerbsfähigkeit auf Betriebsebene und in der gesamten Wertschöpfungskette.

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agri benchmark Pig

Evaluierung von Tierschutzwirkungen der EPLR für fünf Bundesländer in der Förderperiode 2014-2020

In Zusammenarbeit mit dem Thünen-Institut für Ländliche Räume, dem Thünen-Institut für Waldwirtschaft und Forstökonomie und dem Ingenieurbüro entera evaluieren das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft für die Förderperiode 2014-2020 die Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) der Länder Nordrhein-Westfalen, Hessen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Bremen.

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Evaluierung von Tierschutzwirkungen der EPLR für fünf Bundesländer in der Förderperiode 2014-2020

Internationale Wettbwerbsfähigkeit der Schweineproduktion im Kontext von Tierwohlaspekten

Ausgewählte Maßnahmen für mehr Tierwohl und ihre betriebswirtschaftlichen Folgen auf die tierischen Leistungen, die Produktivität und Rentabilität der Betriebszweige Sauenhaltung und Schweinemast in Deutschland werden untersucht. Darauf aufbauend soll analysiert werden, inwiefern sich durch diese Maßnahmen die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Schweineproduktion ändert.

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Internationale Wettbwerbsfähigkeit der Schweineproduktion im Kontext von Tierwohlaspekten

Ökonomische Bewertung von Haltungssystemen unterschiedlicher Tierwohlniveaus

Deutschland will Vorreiter beim Tierschutz sein und hat dafür schärfere Auflagen als die meisten anderen Länder der Welt. Ein wichtiger Meilenstein war die Abschaffung der Käfighaltung für Legehennen. Doch ist nun alles gut? Alle Haltungssysteme, die aktuell verbreitet sind, weisen Schwächen auf und noch ist kein Weg in Sicht, wie wir diese überwinden können.

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Ökonomische Bewertung von Haltungssystemen unterschiedlicher Tierwohlniveaus

Ökonomische Bewertung von Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensmittelsicherheit von tierischen Produkten entlang der Warenkette

Infektionskrankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragbar sind, so genannte Zoonosen haben in den vergangenen Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen. Als Gründe hierfür werden unter anderem die zunehmende Mobilität und der wachsende globale Handel aufgeführt. Neben gesundheitlichen Schäden können Zoonosen auch bedeutende wirtschaftliche Auswirkungen haben.

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Ökonomische Bewertung von Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensmittelsicherheit von tierischen Produkten entlang der Warenkette

Produktionskosten Schweinefleischerzeugung

Berechnung vergleichbarer Werte der Produktionskosten nach einer für alle Länder einheitlichen Methode der Betriebszweigabrechnung. Die Daten werden jährlich aktualisiert.

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Produktionskosten Schweinefleischerzeugung

Produktionssysteme Masthuhn

Berechnung von Stückgewinn, Betriebszweiggewinn und Arbeitsertrag in der Auslaufhaltung und Ökologischen Mast im Vergleich mit der konventionellen Mast

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Produktionssysteme Masthuhn

Schweinehaltung der Zukunft

Wie sollen Schweine zukünftig gehalten werden? Dieser Frage gehen wir nach, indem verschiedene Haltungssysteme in der Ferkelerzeugung und Schweinemast aus verschiedenen Blickwinkeln vergleichend analysiert sowie Haltungssysteme für die Zukunft identifiziert werden.

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Schweinehaltung der Zukunft

Stall- bzw. Haltungssysteme der Zukunft

Keines der heute verbreiteten Haltungssysteme überzeugt in allen Parametern. Zwischen den Systemen gibt es große Unterschiede bezüglich Tierwohl, Ressourceneffizienz, Produktionskosten und Wirtschafltichkeit. Die Digitalisierung kann dabei helfen, bestehende Verfahren zu verbessern oder auch komplett neue Systeme zu entwickeln. InnoChick ist ein Eigenprojekt zur Entwicklung von innovativen, automatisierten und nachhaltigen Stallsystemen in der Nutztierhaltung.

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Stall- bzw. Haltungssysteme der Zukunft

Abgeschlossene Projekte

Auswirkungen des Exports von Fleisch- und Milchprodukten auf Entwicklungsländer

Deutsche Exporte von Nutztiererzeugnissen nach Afrika stehen wiederholt in der Kritik. Wie sich diese Exporte tatsächlich auf die einheimische Geflügel- und Milchproduktion auswirken, untersuchen wir am Beispiel von Ghana und Senegal.

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Auswirkungen des Exports von Fleisch- und Milchprodukten auf Entwicklungsländer

Legehennen in Kleingruppen - rechnet sich das?

Seit 2010 ist die konventionelle Käfighaltung von Legehennen in Deutschland verboten. Alternative Haltungssysteme sollen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch tiergerecht sein.

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Legehennen in Kleingruppen - rechnet sich das?

Ökonomische Bewertung von Lebensmittelsicherheit im Hinblick auf Zoonosen

Welche wirtschaftlichen Folgen haben Lebensmittelkrisen? Und was kostet es, die Lebensmittelsicherheit zu erhöhen? Diese Fragen untersuchen wir in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem Bundesinstitut für Risikobewertung zu sogenannten Zoonosen, das sind von Tieren auf Menschen übertragbare Infektionskrankheiten.

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Ökonomische Bewertung von Lebensmittelsicherheit im Hinblick auf Zoonosen

Puten mit ungekürzten Schnäbeln – Ein praxisbezogenes Projekt mit medialem Wissenstransfer

Ziel des praxisbezogenen Projektes mit medialem Wissenstransfer ist es, auf Betrieben mit Putenhennenhaltung ein Gesamtpaket an tierwohlfördernden Maßnahmen zu testen, um optimale Haltungsbedingungen zu erzielen. Das Fehlverhalten der Tiere soll dadurch auf ein Minimum reduziert werden, so dass mittelfristig das Kürzen des Oberschnabels überflüssig wird.

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Puten mit ungekürzten Schnäbeln – Ein praxisbezogenes Projekt mit medialem Wissenstransfer

Umwelt- und Tierschutz – zu teuer für Erzeuger?

Wie wirken sich gesetzliche Auflagen auf den Wettbewerb in der Landwirtschaft aus? Und wie stark sind Produzenten in der EU im Vergleich zu Nicht-EU-Ländern davon betroffen?

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Umwelt- und Tierschutz – zu teuer für Erzeuger?

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