Thünen-Geoinformationen
Am Thünen-Institut werden Geodaten zu Feldern, Wäldern und Meeren erhoben und ausgewertet – oft deutschlandweit oder darüber hinaus. Diese Daten erlauben es unter anderem, mithilfe von Übersichtskarten z. B. die waldökologischen Naturräume Deutschlands darzustellen oder zu zeigen, wie sich Landnutzung und Viehhaltung auf Kreisebene von 1999 bis 2010 verändert haben. Mehr noch: Durch das Übereinanderlegen und Kombinieren ganz unterschiedlicher Datensätze wird es möglich, bestimmte Zusammenhänge überhaupt erst zu erkennen und zu bewerten, um so Schlussfolgerungen und Handlungsbedarf ableiten zu können.
Um diese Zusammenhänge für verschiedene Nutzergruppen bestmöglich sichtbar zu machen, verfolgt die thünenweite Arbeitsgruppe Geoinformation das Ziel, Geodaten institutsübergreifend auf einem einheitlich hohen Niveau zu halten und diskutiert neue Ansätze zum internen und externen Umgang mit diesen.
Innerhalb der Gruppe werden folgende Themen fokussiert behandelt:
Die gemeinsame institutsübergreifende Datenhaltung optimieren, um Synergien nutzbar zu machen.
Spezialisiert auf das interne Forschungsdatenmanagement von räumlichen Daten wird das Thünen Institute Spatial Data-Repository (TISDAR) verwendet. Das Portal ermöglicht den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Thünen-Instituts die Suche, das Herunterladen oder das Ablegen und Beschreiben von Forschungsdaten und deren Dokumentation über eine einfach gehaltene Weboberfläche. Die technische Beschreibung der Plattform ist hier veröffentlicht.
Die Daten der Thünen-Fachinstitute nach INSPIRE-Richtlinie beschreiben und veröffentlichen.
Für Datensätze, die unter die europäische INSPIRE-Richtlinie fallen, werden harmonisierte Dienste über den INSPIRE-Knoten angeboten. Diese Dienste entsprechen den INSPIRE-Schemata und ermöglichen so grenzüberschreitende Kooperationen und Auswertungen.
Schaffung bzw. Verbesserung einer institutsübergreifenden Kollaborationsplattform und Fortbildungen zu querschnittsgelagerten Schwerpunktthemen.
Bisherige Ergebnisse dieser Aufgabe sind der am Thünen-Institut gehaltene R-Kurs (Lizenz CC BY-SA) sowie das Architekturkonzept TELLOW mit JupyterHub als gemeinsame Entwicklungsumgebung.
Vorhandene Geodaten öffentlichkeitswirksam darstellen.
Als Open-Data-Erkundungsplattform wird der Thünen-Atlas verwendet. Hier werden räumliche Daten für jedermann aufbereitet und als Ebenen und zusammengefasste Kartensätze bereitgestellt.
Auswertungsmöglicheiten erweitern.
Um die teils massiven Datenmengen zeitnah auswerten zu können, ist die Datenanalyse-Plattform TIDAS konzipiert worden. Diese wird zukünftig über das High-Performance-Cluster des Zentrums für Informationsmanagement gehostet und den Forschenden des Thünen-Instituts bereitgestellt.
Ansprechpersonen
Die Planung und Umsetzung dieser Komponenten steuert Florian Hoedt in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Thünen-Geoinformation, organisatorisch ist das Zentrum für Informationsmanagement zuständig
- Telefon
- +49 531 596 1428
- florian.hoedt@thuenen.de
Leiter Servicestelle Forschungsdatenmanagement