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Institut für

OL Ökologischen Landbau

Fleischerzeugung

Die Fleischproduktion ist das am wenigsten entwickelte System im Ökologischen Landbau. Das zentrale Problem ist die Deckung des hohen Nährstoffanspruchs zur Gewährleistung wirtschaftlicher Mastleistungen, Schlachtkörper- und Fleischqualitäten, vor allem bei der Mast von Schweinen und Geflügel.

Eine zentrale Rolle spielt die Prüfung geeigneter genetischer Herkünfte mit Futtermitteln 100% ökologischer Herkunft (Genotyp-Umwelt-Interaktion) im System des Ökologischen Landbaus. Daraus leiten sich Untersuchungen hinsichtlich der Optimierung von Prozess- und Produktqualität in der ökologischen Fleischerzeugung zur Verbesserung von Produktionsverfahren und zur Pointierung des Auftritts des ökologischen Landbaues ab.

Die praktische Forschungstätigkeit im Thünen-Institut für Ökologischen Landbau leistet einen Beitrag zur Entwicklung umweltverträglicher, tiergerechter, verlustarmer und wirtschaftlicher Haltungssysteme, die in der Lage sind, marktfähige Schlachtkörperqualitäten sowie hervorgehobene Fleischqualitäten mit Futtermitteln und Genotypen 100% ökologischer Herkunft bereitzustellen.

Laufende Projekte

Einsatz junger Rotkleegrassilage in der Fütterung von Mastschweinen

Grünleguminosen wie Rotklee sind wichtige Fruchtfolgeglieder im ökologischen Pflanzenbau, finden bisher aber wenig Verwendung als Futtermittel für Schweine. Dieses Projekt geht der Frage nach dem Potential von Rotkleesilage als Futter für Mastschweine nach.

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Einsatz junger Rotkleegrassilage in der Fütterung von Mastschweinen

Bruderweide

Wir untersuchen die Gemischt-Beweidung durch Bruderhähne und -kälber auf einer Weidefläche, die durch streifenförmige Pappel-KUPs unterteilt ist. Ziel ist die Bewertung dieser Haltungsform nach ökonomischen und Tierwohlaspekten.

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Bruderweide

PPillow - Poultry and Pig Low-input and Organic production systems’ Welfare

Tierwohlstrategien in ökologischen und extensiven Produktionssystemen der Geflügel- und Schweineerzeugung. Die ökologischen und extensiven Systeme der Schweine- und Geflügelerzeugung haben sich in der EU in den letzten zehn Jahren aus ethischen und sozioökonomischen Gründen erheblich verbreitet. Dennoch sind bei solchen Systemen noch einige Fragen ungelöst, insbesondere im Zusammenhang mit Tiergesundheits- und Mortalitätsproblemen.

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PPillow - Poultry and Pig Low-input and Organic production systems’ Welfare

Abgeschlossene Projekte

KleeFraß

Rauhfutter wie Silage oder frisches Kleegras wird tragenden Sauen zur Förderung der Gesundheit und zur Beschäftigung angeboten. Um die Energielieferung aus Kleegras in der Rationsformulierung berücksichtigen zu können, erheben wir die Kleegrasmengen, die Sauen auf der Weide freiwillig aufnehmen.

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KleeFraß

Ferkelnest

Um den Anspruch an eine tiergerechte Ferkelerzeugung im Ökologischen Landbau erfüllen zu können, sind Ferkelverluste so gering wie möglich zu halten. Dies kann u.a. durch eine Steigerung der Ferkelnestnutzung geschehen, da auf diese Weise eine Auskühlung der Jungtiere und ein Erdrücken bzw. Treten durch die Sau verhindert werden.

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Ferkelnest

Mehr Eisen für fittere Ferkel

Die Eisenversorgung von Saugferkeln erfolgt nicht alleine durch die Sauenmilch, sondern vor allem aus der Umgebung (z.B. wühlen). Da dies unter den modernen Haltungssystemen nicht möglich ist, muss Eisen supplementiert werden.

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Mehr Eisen für fittere Ferkel

Kastrationsalternativen

Die Kastration von Ferkeln wird zunehmend kritisch diskutiert. Als Alternative bietet sich die Ebermast an, die aber vor allem hinsichtlich des mit wechselnder Intensität und Rate auftretenden Ebergeruchs Lösungen verlangt.

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Kastrationsalternativen

Gruppensäugen

Der vorliegende Versuch ist eines von 4 Teilprojekten in einem interdisziplinären Gemeinschaftsprojekt im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (06oe266) zur Fütterung, Haltung, Desinfektion und Temperaturgestaltung bei Sauen und Ferkeln.

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Gruppensäugen

Schwere Schweine

Alte Schweinerassen neigen zur Verfettung. Ihr Fleisch ist schlechter zu vermarkten, sie zu halten ist unwirtschaftlich. Letztlich bedroht das ihre Erhaltung.

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Schwere Schweine

Ferkelfütterungsstrategien

Der ökologische Landbau wird als Low-External-Input-System klassifiziert, d. h. es sollen so wenig wie möglich Betriebsmittel von außen zugekauft werden. Daher muss auch das Futter vornehmlich vom eigenen Betrieb stammen und vollständig ökologischer Herkunft sein.

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Ferkelfütterungsstrategien

Ferkelkastration

Die betäubungslose Kastration wird ab 2018 verboten. Es deutet sich an, dass die derzeit für Schweine zugelassenen Betäubungsmittel für ökologische Haltungsbedingungen nicht optimal geeignet erscheinen.

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Ferkelkastration

Bewertung ökologisch erzeugter Futtermittel

Ökolandwirte müssen künftig ihre Tiere zu 100% mit ökologisch erzeugtem Futter ernähren. Sie müssen also nicht nur Wiederkäuer, sondern auch monogastrische Nutztiere – Geflügel und Schweine – bedarfsgerecht mit Proteinen aus einheimischen Futtermitteln versorgen können.

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Bewertung ökologisch erzeugter Futtermittel

Sauenlahmheiten

Unter Erkrankungen des Bewegungsapparats, Beinschäden und Lahmheiten leiden Sauen in der konventionellen Haltung oft. Wie steht es in ökologisch wirtschaftenden Betrieben, wo Schweine Auslauf haben? Welche Risikofaktoren haben hier den größten Einfluss?

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Sauenlahmheiten

Genotyp-Umwelt-Interaktion in der ökologischen Schweinemast

Ein wesentlicher Faktor zur Profilierung der gering entwickelten Öko-Schweinemast ist die rational basierte Rassewahl. Daher wurden bedrohte und moderne Genetiken auf Genotyp-Umwelt-Interaktionen bei Leistungsmerkmalen geprüft.

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Genotyp-Umwelt-Interaktion in der ökologischen Schweinemast

Kompensatorisches Wachstum

Durch den Mangel an Öko-Futtermitteln mit hochwertigem Aminosäurenmuster besteht bei der Nutzung von 100%-Öko-Rationen die Gefahr zu geringer Lysingehalte in der Vormastration von hoch-leistenden Mastschweinen. Daraus kann eine zu starke Verfettung mit verminderter Wertschöpfung durch den Landwirt resultieren. Ziel des Versuches war, zu überprüfen, ob eine Lysin-Unterversorgung in der Vormast nach geeigneter Re-Alimentation in der Endmast zumindest teilweise kompensiert werden kann.

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Kompensatorisches Wachstum

Verlängerte Säugezeit

Auf Grund der Vorgaben der EU-Öko-Verordnung werden Ferkel in der ökologischen Ferkelerzeugung in der Regel mit 6 Wochen abgesetzt. Dies geht in vielen Fällen mit einem verminderten Gesundheits- und Leistungsstatus einher, da sich zu diesem Zeitpunkt Ferkel in einer äußerst sensiblen physiologischen Phase befinden. Im vorliegenden Versuch sollte überprüft werden, ob die durch einen späteren Absetzzeitpunkt älteren Ferkel den Belastungen rund um das Absetzen besser gewachsen sind und sich durch bessere produktionstechnisch-biologische Leistungen (Modul 1, Versuchsbetrieb des Thünen-Instituts) ...

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Verlängerte Säugezeit

Duroc-Anteile

In der ökologischen Fleischerzeugung wird häufig die Berücksichtigung der Rasse Duroc bei der Produktion von Endmastherkünften gefordert. Daher werden in dieser Untersuchung Effekte unterschiedlich hoher Duroc-Genanteile im Mastschwein auf Mastleistung sowie Schlachtkörper-, Fleisch- und Fettqualität unter ökologischen Produktionsbedingungen untersucht.

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Duroc-Anteile

Weidemast - Eine Alternative für die Bullenkälber aus der Milchviehhaltung?

Die Nachfrage nach Bio-Rindfleisch steigt und doch werden die meisten männlichen Kälber aus Bio- Milchviehbetrieben in konventionelle Mastbetriebe verkauft. Das sehen nicht nur Verbraucher sondern auch Bio-Milchviehhalter kritisch.

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Weidemast - Eine Alternative für die Bullenkälber aus der Milchviehhaltung?

MIX-ENABLE – Gemischtbeweidung mit Rindern und Geflügel

Auch in der ökologischen Landwirtschaft hat die Spezialisierung zugenommen. Wenn es trotzdem noch mehrere Tierarten auf Betrieben gibt, werden sie doch meist separat gehalten. Welches Potenzial eine stärkere Verknüpfung der Betriebszweige hat, wird gemeinsam mit Partnern aus sieben EU-Ländern untersucht.

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MIX-ENABLE – Gemischtbeweidung mit Rindern und Geflügel

Behandelte Saatwickenkörner für Monogastrier

Die eiweißreichen Körner der Saatwicke enthalten neben wertvollen Nährstoffen auch verdauungsstörende Stoffe, auf die vor allem Geflügel und Schweine empfindlich reagieren. In diesem Projekt untersuchen wir, ob Behandlungsverfahren wie Keimung und Silierung zu einer Verringerung der negativen Effekte führen.

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Behandelte Saatwickenkörner für Monogastrier

Hühnermast Futterstruktur

Die Pelletierung von Hühnerfutter hat Vorteile hinsichtlich der Futterverluste und Futteraufnahme, ist aber mit zusätzlichem Aufwand verbunden. In Kombination mit der Verfütterung von Keimweizen stellt sich die Frage, welche Futterstruktur sich vorteilhafter auf die Futteraufnahme und die Leistung von Masthühner auswirkt.

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Hühnermast Futterstruktur

Bunte Hühner

Bisher werden auf Öko-Betrieben überwiegend dieselben kommerziellen Hochleistungs-Hühner gehalten wie auf konventionellen Betrieben. Als Vorarbeit für die Zucht eines Öko-Huhnes werden in diesem Projekt sechs Zweinutzungshühner verglichen und auf ihr Potential für den Öko-Landbau getestet.

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Bunte Hühner

Weidebeef

Ziel des on-farm Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines Managementkonzeptes, mit dem gefährdete Milchrinderrassen und Landschaftspflege in melkende Betriebe integriert werden können.

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Weidebeef

Lämmeraufzucht und -mast

Lämmer von Ziegen aufzuziehen ist nicht leicht, besonders in melkenden Beständen, wo sie nicht bei der Mutter saugen können. Auch die Mast dieser Lämmer ist meistens nicht attraktiv, weil die Milch so teuer ist. Wir zeigen, wie es trotzdem aus Sicht der Tiergerechtheit als auch der Wirtschaftlichkeit geht.

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Lämmeraufzucht und -mast

Bewertung ökologisch erzeugter Futtermittel

Ökolandwirte müssen künftig ihre Tiere zu 100% mit ökologisch erzeugtem Futter ernähren. Sie müssen also nicht nur Wiederkäuer, sondern auch monogastrische Nutztiere – Geflügel und Schweine – bedarfsgerecht mit Proteinen aus einheimischen Futtermitteln versorgen können.

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Bewertung ökologisch erzeugter Futtermittel

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