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Institut für

OL Ökologischen Landbau

Agro-Silvo-Pastorale Systeme

Die Wechselwirkungen von Ackerflächen, Gehölzen und Grünland sind ökologisch und auch ökonomisch interessant und in Deutschland wissenschaftliches Neuland. Während agrarische und forstliche Flächen scharf getrennt wird, werden sie auf der Basis einer „genutzten Landschaft“ gemeinsam betrachtet. Dieses wird dann relevant, wenn Naherholung, Naturschutz und Effizienz gemeinsam gedacht und umgesetzt werden.

Beispiele sind der Vertragsnaturschutz auf extensiven parkartigen Weiden, Waldweide, Futterhecken, Schattenbäume, Raubvogelschutz, Knicks als Windschutz und auch Kurzumtriebsplantagen. Agroforst kann in Zukunft auch eine Einkommensoption als CO2-Senke, als wertvoller nachwachsender Rohstoff (Holz) und auch für die Ernte von Nüssen, Beeren, Früchten und Obst. Für den Ökolandbau sind zudem die funktionellen Optionen interessant, wenn zum Beispiel Nützlinge saisonalen Habitatwechsel benötigen (viele Vogelarten, Insekten, Amphibien). In der Weidewirtschaft kann die Flächeneffizienz gesteigert werden, wenn z.B. monogastrische Tiere (Geflügel, Schweine) auf Gehölzflächen oder Wiederkäuer auf Streuobstwiesen gehalten werden. Entscheidend für den Erfolg agro-silvo-pastoraler Systeme sind die ökonomische Wettbewerbsfähigkeit, die positiven ökologische Wirkungen und die technischen Anpassungen.

Projekte

Bruderweide

Wir untersuchen die Gemischt-Beweidung durch Bruderhähne und -kälber auf einer Weidefläche, die durch streifenförmige Pappel-KUPs unterteilt ist. Ziel ist die Bewertung dieser Haltungsform nach ökonomischen und Tierwohlaspekten.

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Bruderweide

Innovationsnetzwerk Rind – Teilprojekte zur muttergebundenen Kälberaufzucht, Weidemast von Ochsen und Tierwohlplanung

Wie sieht die zukunftsfähige Rinderhaltung in Deutschland unter Berücksichtigung von Tierwohl, Umweltwirkungen und gesellschaftlicher Akzeptanz aus? Welche Änderungen lassen sich in der Aufzucht von Kälbern und auch in der Haltung von Mast- und Milchrindern umsetzen? Antworten auf diese Fragen sollen neun Beispielbetriebe im Rahmen des Projektes InnoRind liefern.

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Innovationsnetzwerk Rind – Teilprojekte zur muttergebundenen Kälberaufzucht, Weidemast von Ochsen und Tierwohlplanung

Biotoppflege mit Ziegen und Schafen

Viele Landschaften in Europa wurden durch Schafbeweidung geschaffen. Wegen Intensivierung und Nicht-Nutzung sind diese Flächen heute vielfach gefährdet und unter Naturschutz gestellt. Schaf- und Ziegenbeweidung ist erforderlich, um Gehölzeinwanderung zu kontrollieren und das Gras nicht zu dominant werden zu lassen. Besonders Ziegen können helfen, das Gehölz zu kontrollieren.

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Biotoppflege mit Ziegen und Schafen

Beweidungskonzepte semi-arider Savannen-Graslandschaften in Namibia

Die Weidewirtschaft ist die wichtigste Nutzung der semi-ariden Savannen Afrikas. Diese riesigen Gebiete sind durch den Klimawandel und vor allem nicht angepasste Weidewirtschaft gefährdet (Degradation, Desertifikation). Durch verbessertes Weidemanagement mit Methoden des Ökolandbaus und des Holistic Managements wird versucht, die natürliche Biomasseproduktion, und damit die Produktivität durch einen höheren Fleischertrag pro Hektar und Jahr zu steigern. Dieses dient auch der Wirtschaftlichkeit der Savannennutzung.

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Beweidungskonzepte semi-arider Savannen-Graslandschaften in Namibia

CatchHedge - Kohlenstoffspeicherung in Hecken und Feldgehölzen

Hecken sind Klimaschützer: Neuanpflanzungen von Hecken auf Ackerflächen haben ein großes Potential, zum Klimaschutz beizutragen. Denn Hecken speichern fast so viel Kohlenstoff pro Hektar wie Wälder.

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CatchHedge - Kohlenstoffspeicherung in Hecken und Feldgehölzen

Weidebeef

Ziel des on-farm Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines Managementkonzeptes, mit dem gefährdete Milchrinderrassen und Landschaftspflege in melkende Betriebe integriert werden können.

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Weidebeef

Dauermonitoring Biodiversität in Trenthorst

Die Erhaltung und Förderung der natürlichen Biodiversität ist eines der wichtigsten originären Ziele des Ökologischen Landbaus. Bei der Weiterentwicklung des Ökologischen Landbaus dürfen diese Ziele nicht aus den Augen verloren werden.

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Dauermonitoring Biodiversität in Trenthorst

Erfassung von Klon-Standort-Wechselwirkungen bei Pappel und Weide

Erfassung von Klon-Standort-Wechselwirkungen bei Pappel und Weide auf landwirtschaftlichen Standorten in kurzen Umtriebszeiten - ProLoc (Ertrags-Programm-Locus) - Projektphase II.

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