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MGF Nordsee: Zustandsbeschreibung und Monitoringkonzepte in Schutzgebieten für die demersale Fisch-und Epifauna entlang Gradienten verschiedener Fischereiintensität (TP5)
Was passiert mit Habitaten und Lebensgemeinschaften, wenn kommerzielle Fischerei nicht mehr stattfindet? Diese wichtige, aber weitgehend unbeantwortete Frage steht im Mittelpunkt dieses Forschungsprojekts.
In der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee sind die drei Natura 2000-Gebiete Sylter Außenriff, Borkum Riffgrund und Doggerbank nach EU Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (FFH) als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Das schließt kommerzielle Fischerei in diesen Gebieten allerdings nicht vollständig aus. Ein Ausschluss mobiler grundberührender Fischerei aus großen Teilen der drei Natura 2000-Gebiete ist zwar geplant, aber ein endgültiger Entscheid über die Fischereimanagementmaßnahmen in den deutschen Natura 2000-Gebieten seitens der EU-Kommission steht noch aus. Im Rahmen dieses Verbundprojekts soll untersucht werden, in welchem Zustand sich die Schutzgüter und der ökologische Zustand der Gebiete derzeit befinden, um nach dem Ausschluss die Langzeitauswirkungen auf die vorherrschenden Habitate und Lebensgemeinschaften in den Schutzgebieten abschätzen zu können (Before-After-Control-Impact, kurz: BACI-Ansatz).
Wissenschaft, Politik, Wirtschaft
Wie reagieren benthische Habitate und Lebensgemeinschaften in den deutschen Natura 2000-Schutzgebieten auf den Ausschluss mobiler grundberührender Fischerei?
3.2020 - 2.2023
Projekttyp:
Projektstatus:
läuft