Weiter zum Inhalt

„Rostock’s Eleven“: Siegerin kommt aus dem Thünen-Institut für Ostseefischerei

Thaya Mirinda Dinkel überzeugte mit ihren Forschungen zum Schutz von Walen vor Stellnetzen

Thaya Dinkel zeigt ihren Preis für den Gewinn des Wettbewerbs
© Thünen-Institut/A Schütz
Thaya Dinkel steht neben ihrer Präsentation für Rostocks Eleven
© Thünen-Institut/A Schütz

Thaya Mirinda Dinkel aus dem Thünen-Institut für Ostseefischerei hat den diesjährigen Kommunikationswettbewerb „Rostock’s Eleven“ gewonnen. Der Preis wurde ihr am Freitagmittag in der Rostocker HMT feierlich überreicht. Den 2. Platz belegte Carolin Stein vom Leibniz-Institut für Katalyse mit ihrem Beitrag zur Speicherung von Wasserstoff, Platz 3 ging an Leonie Barghorn vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde für die Erforschung von ungewöhnlicher Erwärmung des Wassers am Grund der Ostsee.

Zum Wettstreit waren am Vortag zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler von Forschungseinrichtungen aus Rostock und Umgebung angetreten. Sie hatten ihre Erkenntnisse in jeweils 15 Minuten präsentiert. Anschließend konnte die fachkundige Jury aus bundesweit und international tätigen Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten Fragen stellen.

Thaya Dinkel überzeugte die Jury mit ihrem Vortrag über Methoden zum Schutz von Schweinswalen vor Stellnetzen. Die Stellnetzfischerei stellt eine der größten Bedrohungen für diese kleinen Wale dar, weil deren Echoortung die Hindernisse in Küstennähe nur schwer erkennt. Seit 2018 können die Netze mit Geräten ausgestattet werden, die zur akustischen Warnung der Tiere typische Klicklaute verbreiten. In ihrer Dissertation im Rahmen des BfN-finanzierten Projektes PAL-CE erkundet Thaya Dinkel die Wirksamkeit solcher Methoden. Ihre Präsentation verdeutlichte u.a., auf welche unterschiedliche Weise sie die Wale für die umfangreiche Datensammlung beobachtet. In der Laudatio würdigten Isabel Haberkorn und Ulrich Grünewald von der Jury u.a. die strahlende Begeisterung, mit der die Forscherin ihr Publikum mit auf den Weg ihrer Forschungsarbeit genommen hat.

Veranstalter des traditionellen Workshops „Rostock’s Eleven“ ist der Verein [Rostock denkt 365°]. Der Workshop bietet dem Forschungsnachwuchs alljährlich Gelegenheit, sich in der populärwissenschaft-lichen Vermittlung von Wissen zu profilieren. In diesem Jahr fand der Ausscheid zum 15. Mal statt. Wie stets wurde der beste Vortrag mit einem Preisgeld in Höhe von 365 Euro prämiert.

„Rostock’s Eleven“ ist eine Aktivität des Vereins [Rostock denkt 365°]. Er wurde 2007 von Wissenschaftseinrichtungen in Rostock und Umgebung mit dem Ziel gegründet, den Wissenschaftstandort zu fördern. Gründer sind die Leibniz-Institute für Ostseeforschung (IOW), Katalyse (LIKAT) und Atmosphärenphysik (IAP, Kühlungsborn), das Max-Planck-Institut für demographische Forschung, das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN, Dummerstorf), das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (Fh IGD), das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Großstrukturen in der Produktionstechnik (Fh AGP), das Thünen-Institut für Ostseefischerei (Thünen OF), die Hochschule für Musik und Theater (HMT) sowie die Universität Rostock.

Weitere Informationen auf der Website von Rostock`s Eleven

Informationen zum Projekt PAL-CE

Kontakt: Thaya Mirinda Dinkel

Nach oben