Nationales Fischereiprofil Deutschland (NFP)

Federführendes Institut OF Institut für Ostseefischerei

Beteiligte Institute SF Institut für Seefischerei

Nationalen Fischereiprofile (NFP) nehmen eine umfassende Kontextualisierung der EU-Fischereisektoren vor, wobei insbesondere quantitative und qualitative sozialwissenschaftliche Daten im Vordergrund stehen.

Hintergrund und Zielsetzung

Nationale Fischereiprofile (NFPs) liefern wesentlichen Kontext zum Verständnis und Vergleich der Fischerei in den EU-Mitgliedstaaten und den Meeren. Sie erfassen quantitative und qualitative Informationen zu historischen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen, institutionellen und rechtlichen Aspekten des Fischereisektors jedes Landes und heben wichtige Trends und Veränderungen hervor.

Die NFPs werden im Rahmen der Expert Working Group (EWG) – Social Data in Fisheries – des Wissenschaftlichen, Technischen und Wirtschaftlichen Ausschusses für die Fischerei (STECF) der EU entwickelt. Zusammen mit den Profilen von Fischereigemeinden und sozialen Indikatoren bilden sie einen Werkzeugkasten für die wissenschaftlich fundierte Beratung zur sozialen Dimension der Fischerei. Sie kontextualisieren soziale und wirtschaftliche Indikatoren (die in den regelmäßig erscheinenden Berichten zur ökonomischen (AER) und sozialen (ASOR) Lage der EU-Fischerei berichtet werden) und dienen als umfassende, eigenständige Überblicke über die nationalen Fischereisektoren.

Die NFPs richten sich an Entscheidungsträger*innen, Forscher*innen, Industrie, zivilgesellschaftliche Organisationen und die Öffentlichkeit und werden von nationalen Experten*innen verfasst. Zum Projektabschluss wird das deutsche NFP als Thünen-Report veröffentlicht und auf der NFP-Website der GD MARE verlinkt werden. NFPs sind lebende Dokumente, die in Zusammenarbeit mit der GD MARE regelmäßig aktualisiert werden müssen.