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Ökologischer Betrieb
© BLE, Bonn/Thomas Stephan
Ökologischer Betrieb
Institut für

BW Betriebswirtschaft

Risikomanagement

Unser Leitbild: Risiken managen statt verwalten!

Landwirtschaftliche Betriebe sind mit einer Vielzahl von Unsicherheiten und Risiken konfrontiert. Insbesondere Extremwetterereignisse und starke Preisschwankungen stellen besonders große Herausforderungen dar. Grundsätzlich bergen sowohl der Klimawandel als auch die zunehmenden Verflechtungen mit anderen Wirtschaftssektoren und Politikbereichen die Gefahr, dass Einkommensschwankungen und wirtschaftliche Risiken für landwirtschaftliche Betriebe deutlich zunehmen.

Unser Ziel ist es, Informationen und Entscheidungshilfen für Landwirte und Entscheidungsträger*innen in der Agrarpolitik zu erarbeiten, um das Risikomanagement in der Landwirtschaft weiter zu verbessern und an zukünftige Herausforderungen anzupassen und somit „krisenfester“ zu machen. Vor diesem Hintergrund analysieren wir die Bedeutung und Entwicklung wichtiger Risikofaktoren und erforschen das Verhalten von Landwirten beim Umgang mit spezifischen Risiken. Wir untersuchen die Effektivität und Effizienz von Maßnahmen zum Umgang mit Risiken, wie beispielsweise Anbaudiversifizierung, Versicherungen und Hagelschutznetze. Dabei liegt ein Fokus unserer Arbeit auf den Möglichkeiten und Grenzen einer sinnvollen staatlichen Förderung des Risikomanagements. Zudem arbeiten wir an der Verbesserung der methodischen Voraussetzungen für umfassende Wirkungsanalysen. Für ökonomische Analysen zum Risikomanagement in landwirtschaftlichen Betrieben stellt das Testbetriebsnetz eine der wichtigsten Grundlagen für unsere Arbeit dar.

Risikomanagement ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche und Ebenen landwirtschaftlicher Betriebe betrifft und enge Verknüpfungen zu vielen Forschungsfeldern des Thünen-Institutes aufweist. Darüber hinaus kooperieren wir mit Universitäten und Forschungsinstitutionen national und international.

Unsere Themen

Risikoexposition

Die Identifizierung von Risiken, denen Landwirte heutzutage ausgesetzt sein können, ist die Basis des landwirtschaftlichen Risikomanagements. Dabei ist es wichtig, dass diese Identifizierung auf Zahlen und Fakten basiert und nicht durch Gefühle und Emotionen über- oder untergewichtet wird.

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Risikoexposition

Risikoverhalten

Haben Sie schon mal über eine Absicherung gegen Elementarschäden wie Flut und Sturm nachgedacht? – Ganz bestimmt, wenn Sie oder Personen in Ihrem Umfeld Opfer einer Katastrophe gewesen sind! Aber ohne Ihre persönliche Erfahrung? Wir untersuchen mit Blick auf politisch relevante Themen in der Landwirtschaft, wie Betriebe mit den Risiken umgehen, denen sie begegnen. Mithilfe unserer Forschung schlagen wir Handlungsoptionen für die Politik vor, um effizientes Risikomanagement zu fördern und die öffentlichen Kosten zu senken.

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Risikoverhalten

Risikomanagementinstrumente

Wie schützen sich Landwirte am besten vor Risiken und den Folgen von Schadereignissen? Was kann die Agrarpolitik tun, um die Vorsorge, Management und Anpassung an sich verändernde Risiken zu verbessern?

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Risikomanagementinstrumente

Risikomodellierung

Was bedeuten die Klimaprojektionen konkret für das Risiko großer Einkommensausfälle in landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland? Führen neue Handelsabkommen zu größeren oder geringeren Preisschwankungen?

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Risikomodellierung

Kontaktpersonen

Dr. Frank Offermann  leitet den Arbeitsbereich Risikomanagement.

Dr. Christoph Duden beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Risikomanagement in der Landwirtschaft. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten hat er sich mit der „Messung“ der Risikoexposition, Indexversicherungen, dem Risikoverhalten von Landwirten und der Modellierung des Risikoverhaltens in ökonomischen Modellen auseinandergesetzt.

Dr. Yaser Feizabadi untersucht, wie die Vielfalt des Anbaus von unterschiedlichen Kulturen und Sorten optimiert werden kann, um landwirtschaftliche Betriebe widerstandsfähiger gegen Extremwetter zu machen und gleichzeitig den Beitrag zum Klimaschutz zu erhöhen.

M. Sc. Mesud Heydarli analysiert, wie sich der Klimawandel auf die Ertragsvariabilität auswirkt und wie sich Düngungsstrategien unter diesen Bedingungen weiter verbessern lassen.

Dr. Michel Danne untersucht, wie sich wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die Zunahme von Ertragsschwankungen auf das Düngeverhalten landwirtschaftlicher UnternehmerInnen auswirkt und wie mit optimierten Düngestrategien das Risiko von hohen Stickstoffüberschüssen reduziert werden kann.

Ehemalige

Dr. Jonas Schmitt untersucht die Grenzen des innerbetrieblichen Risikomanagements zur Bewältigung von Extremwetterereignissen und die Herausforderungen bei der staatlichen Unterstützung von außerbetrieblichen Risikomanagements wie Wetterversicherungen.

Laufende Projekte

Agrarpolitische Ansätze zur Förderung des Risikomanagements in der Landwirtschaft

Sowohl der Klimawandel als auch die zunehmende Liberalisierung der EU-Agrarpolitik bergen die Gefahr, dass Volatilitäten und wirtschaftliche Risiken für landwirtschaftliche Betriebe deutlich zunehmen.

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Agrarpolitische Ansätze zur Förderung des Risikomanagements in der Landwirtschaft

Ertragsentwicklung und optimierte N-Düngung im Klimawandel

Die Reduzierung von Stickstoff(N)-Überschüssen bietet substantielle Reduktionspotentiale für Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft. Wie beeinflusst der Klimawandel die Steigerungspotentiale in der N-Effizienz?

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Ertragsentwicklung und optimierte N-Düngung im Klimawandel

Optimierung der Pflanzenproduktion für den Klimaschutz

Der menschengemachte Klimawandel bedroht langfristig die Stabilität der Ökosysteme des Planeten, und damit auch die Stabilität der menschlichen Gesellschaft durch Verknappung von Wasser, Nahrung und Lebensraum.

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Optimierung der Pflanzenproduktion für den Klimaschutz

Abgeschlossene Projekte

MIND STEP - Modellierung individueller Entscheidungen zur Unterstützung der Europäischen Agrarpolitik

MIND STEP befasst sich mit dem Arbeitsprogramm RUR-04-2018-2019 und trägt durch die Weiterentwicklung analytischer Instrumente und Modelle zur Unterstützung der Agrar- und Ernährungspolitik zum ländlichen Wiederaufleben bei. Agrarpolitiken wie die EU-GAP erweitern den Spielraum, um zum Pariser Klimaabkommen und zu den Zielen der Nachhaltigkeitsentwicklung beizutragen. Aus den Legislativvorschlägen der Kommission (Stand Juni 2018) wird erwartet, dass die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU) entsprechend neugestaltet wird. Die Folgen sind unter anderem ein Übergang der ...

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MIND STEP - Modellierung individueller Entscheidungen zur Unterstützung der Europäischen Agrarpolitik

Sind staatlich geförderte Versicherungen die richtige Antwort auf Extremwetterereignisse?

Dürren, Überschwemmungen, Hagelschauer: Extremwetterereignisse können zu erheblichen Ertragsschäden in der Landwirtschaft führen. Daher ist es wichtig, dass sich Landwirte gegen eventuell existenzgefährdende Wetterschäden absichern.

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Sind staatlich geförderte Versicherungen die richtige Antwort auf Extremwetterereignisse?

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