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Die hydrographischen Bedingungen in den Meeren variieren über einen großen Bereich von räumlichen und zeitlichen Skalen infolge von verschiedensten Prozessen. Das Thünen-Institut unterhält langjährige Beobachtungsprogramme, um die relevanten Parameter regelmäßig zu erfassen und für weitergehende Analysen zur Verfügung zu stellen.
Das Ziel des Projektes ist es, die notwendigen physikalischen Parameter wie z.B. Temperatur, Salzgehalt und Dichte zur Erfassung der Hydrographie im Rahmen von Seereisen oder per Satellit zu erheben und nach ihrer Prozessierung, Kalibration und Qualitätsprüfung für weitergehende Untersuchungen bereitzustellen. Diese Daten verwenden wir für unsere eigenen Forschungsstudien und schicken sie regelmäßig an nationale und internationale Datenbanken, wo sie als Basis für verschiedene Klimastudien und zum Validieren von Modellen dienen. Darüber hinaus werden die Daten mit sogenannten Metainformationen versehen und für die Thünen-Geodateninfrastruktur aufbereitet, um ein effektives und nachhaltiges Forschungsdatenmanagement zu gewährleisten.
Politische Entscheidungsträger; Meereswissenschaftler
Zur Überwachung der hydrographischen Parameter, die das Fischhabitat maßgeblich beeinflussen, werden von Bord der drei Forschungsschiffe des Thünen-Instituts regelmäßig profilierende Messsonden eingesetzt. Um die hohe Qualität der Messdaten dauerhaft gewährleisten zu können, werden die Sensoren regelmäßig gewartet. Nach jedem Fahrtabschnitt werden die auf See erhobenen Rohdaten an Land zunächst auf Konsistenz überprüft und nach einheitlichen internationalen Standards prozessiert und kalibriert. Die finalen Daten werden im Anschluss für weitergehende Analysen über nationale und internationale Datenbanken zur Verfügung gestellt. Falls die räumliche und/oder zeitliche Datenabdeckung für bestimmte Seegebiete und Fragestellungen nicht ausreicht, wird auch auf großflächige Satellitenkarten zurückgegriffen, die die Oberflächentemperatur oder andere Parameter abbilden. Die Satellitendaten werden von externen Dienstleistern wie z.B. dem Marine Copernicus Service zur Verfügung gestellt.
Wie hat sich die Hydrographie des Nordatlantiks – insbesondere in der Nordsee und vor Grönland – in den letzten Jahrzehnten verändert?
Wie können unsere bestehenden hydrographischen Datensätze mit Hilfe weiterer Daten aus anderen Quellen (z.B. Fernerkundung, Underway-Messungen) sinnvoll ergänzt werden?
Wie können wir die ozeanographischen Messmethoden und die Qualität der bereitgestellten Daten verbessern?
1.2001 - 12.2027
Projekttyp:
Projektstatus:
läuft
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