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Clupea, 308. Reise

Dauer:       22. November bis 16. Dezember 2016

Fahrtgebiet:    Ostsee; westlich Warnemünde bis Kühlungsborn

Zweck der Reise:  Untersuchung verschiedener Artensortiervorrichtungen  

Auf dieser Reise stehen Versuche mit dem Rechteckrahmen-FLEX auf dem Programm. Zum einen hinsichtlich der Schonung von Dorsch in der gezielten Fischerei auf Plattfische, zum anderen zur Vermeidung von Plattfischbeifängen in der gezielten Fischerei auf Dorsch. Bisherige Untersuchungen erfolgten mit T0-Steerten mit der Maschenweite 30 mm. Dabei konnten bei offener Fluchtöffnung 90 % des Plattfischbeifanges reduziert werden, ohne dass nennenswerte Verluste (5 %) beim Dorschfang auftraten. Mit derselben Vorrichtung, aber mit einem Steert an der Fluchtöffnung und offenem Tunnel, konnte der Dorschfang um ca. 70 % reduziert werden, ohne dass Verluste beim Plattfischfang auftraten.

Auf der jetzigen Reise sollen diese Untersuchungen mit den BACOMA-Steerten durchgeführt werden. Es ist zu untersuchen, inwieweit die abweichende Größenzusammensetzung die Fanganteile (gewünschte Reduktion von Platt-oder Rundfisch) im Vergleich zu einem Tunnel ohne Fluchthilfen verändert.

Nach diesen Untersuchungen mit dem Rechteckrahmen-FLEX werden Versuche mit der Vorrichtung SORTEX II, ebenfalls mit BACOMA-Steerten, durchgeführt. Für den Vergleich zwischen den beiden Vorrichtungen zur Artentrennung und einem Schleppnetz ohne Fluchthilfen wird das Twintrawl-Verfahren genutzt. Die Scherbreiten der beiden Schleppnetze sollen mit Doppel-Abstandssensoren gemessen werden. Ein neu beschaffter steuerbarer Kameraträger (ROV) soll ebenfalls auf dieser Reise erprobt werden.

Reisebericht (PDF, deutsch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Bernd Mieske
Institut für Ostseefischerei
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