Weiter zum Inhalt

Ökolandbau

Der Ökolandbau gilt als besonders nachhaltig, seine Ausweitung wird daher bereits seit vielen Jahren in Deutschland und in der Europäischen Union politisch angestrebt.

Der Umfang des Ökolandbaus und seine Flächenanteile an der gesamten Landwirtschaftsfläche sind seit dem Jahr 2000 von 3 % auf 11 % im Jahr 2021 gestiegen und somit seit über 20 Jahren auf Wachstumskurs. Derzeit werden rund 1,8 Mio. Hektar ökologisch bewirtschaftet.

Die Deutschlandkarte gibt einen Überblick über die prozentualen Anteile der Ökolandbaufläche an der landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) in den Bundesländern. Je dunkler die Bundesländer eingefärbt sind, desto größer ist der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche. Auffallend sind (in absoluten Zahlen betrachtet) die Schwerpunkte in den vier Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (BLE 2022). Betrachtet man den relativen Flächenanteil, liegen im Jahr 2021 das Saarland und Hessen an der Spitze.

Aufgrund der Besonderheiten des ökologischen Anbausystems und der bisherigen Ausgestaltung der Agrarpolitik sind Ökobetriebe vor allem auf ertragsschwächeren Standorten mit hohen Dauergrünlandanteilen relativ stark verbreitet. Die Umstellung auf Ökolandbau fällt dort leichter und ist ökonomisch vergleichsweise vorteilhafter. Daher werden bereits 19 % des Dauergrünlandes ökologisch bewirtschaftet, jedoch nur 7 % der Ackerflächen.

Nach oben