Expertise
Mit Holzprodukten das Klima schützen
Andreas Krause | 04.12.2025
Holz kann helfen, die Klimaziele zu erreichen: Wird es in Häusern verbaut oder in Bioraffinerien zu Kunststoffen verarbeitet, bleibt der Kohlenstoff darin gespeichert. Forschende aus dem Thünen-Institut haben nun Empfehlungen veröffentlicht, wie Holzprodukte gezielt zum Klimaschutz beitragen können.
Um die Klimaziele des Bundes zu erreichen, müssen alle Potenziale zur Kohlenstoffspeicherung genutzt werden. Ein wirkungsvoller Beitrag dazu ist, Holz vermehrt im Hausbau oder als Rohstoff in Bioraffinerien einzusetzen. Denn: in den Holzprodukten bleibt der Kohlenstoff gespeichert, statt in die Atmosphäre zu gelangen.
Forschende aus dem Thünen-Institut für Holzforschung haben nun Empfehlungen veröffentlicht, wie Holz stärker stofflich genutzt werden kann und gezielt zum Klimaschutz beiträgt. Im Hausbau und in der Industrie kann Holz fossile oder mineralische Produkte ersetzen, beispielsweise in Form von Faserplatten, die als Dämmmaterial verbaut werden, oder als Rohstoff für hochwertige Carbonfasern und Kunststoffe. Entscheidend ist, dass die holzbasierten Produkte in Qualität und Wirtschaftlichkeit mindestens den bestehenden Produkten entsprechen. Nur so sind sie auf dem Markt konkurrenzfähig.
Dabei darf die nachhaltige Waldwirtschaft nicht vernachlässigt werden. „Das zusätzliche Holz für die neuen Produkte ist nur verfügbar, wenn die energetische Nutzung – also die Verbrennung – entsprechend reduziert wird“, erklärt Prof. Dr. Andreas Krause, Leiter des Thünen-Instituts für Holzforschung. Auch die Kreislaufwirtschaft müsse konsequenter umgesetzt werden, so der Wissenschaftler.
Policy brief
- Policy brief „Durch stoffliche Holznutzung Klimaziele erreichen“Jörn Appelt, Andreas Krause, Ralph Lehnen, Jan Lüdtke, Martin Ohlmeyer, Fokko Schütt







