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Fischen auf der Spur

Auf unterschiedliche Art markieren Forschende am Thünen-Institut. Mit Hilfe der Tags wollen sie  herausfinden, wohin die Fische wandern und wie schnell sie wachsen. Drei Fachinstitute sammeln diese Daten für fünf Wildfischarten in Nord- und Ostsee sowie im Atlantik.

Seit 2014 haben Forschende am Thünen-Institut mehr als 30.000 Fische mit sogenannten Tags markiert. Dank dieser leicht zu identifizierenden Markierungen wissen die Forschenden inzwischen, wie die Meeresbewohner wandern, wachsen und sich verbreiten, wie alt sie sind und wie viele von ihnen überleben. 

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verwenden für die Markierung verschiedene Tags: Von einfachen Spaghetti-Tags, die nur eine Fischnummer und Kontaktdaten des Instituts enthalten, über Datenspeicher-Tags, die beispielsweise Wassertiefe und Temperatur aufzeichnen, bis hin zu Pop-up-Tags. Letztere lösen sich nach einer Weile vom Tier, schwimmen an die Wasseroberfläche und senden ihre Position und andere gesammelte Daten an eine zentrale Datenbank. Wenn Fischer oder Angler die markierten Fische fangen, können sie den Fund beim Thünen-Institut melden. 

Da Fische über Ländergrenzen hinweg unterwegs sind, arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eng mit internationalen Partnern zusammen. Welche Fische untersucht werden, wo sie unterwegs sind und wie sie markiert werden, erfahren Sie auf den Seiten der beteiligten Fachinstitute: 

  • Das Thünen-Institut für Ostseefischerei markiert seit Oktober 2014 Dorsche und Plattfische. Untersucht wird, wie die Tiere wachsen, sich im Meer verteilen und wie viele von ihnen sterben.
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  • Seit 2024 markiert das Thünen-Institut für Ostseefischerei neben Dorschen und Plattfischen auch Lachse. Mit Satelliten-Tags erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Überlebensraten der Tiere.
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  • Hundshaie werden im Thünen-Institut für Seefischerei seit 2017 markiert. Mit Hilfe von Satelliten-Tags wird das Wanderverhalten der Tiere erforscht. Bisher ist nur wenig darüber bekannt, wo die wichtigsten Habitate liegen und wie sich die Tiere verbreiten.
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  • Um den Wandererfolg des Europäischen Aals bewerten zu können, verfolgt das Thünen-Institut für Fischereiökologie unter anderem die Abwanderung der Tiere aus deutschen Gewässern.
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