Im Projekt „Sozioökonomische, klimatische und ökologische Aspekte der Paludikultur“ (Paludi4All) erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sieben Partnerinstitutionen in fünf Ländern die Potenziale der Paludikultur für den Klima- und Umweltschutz sowie für Arbeitsplätze und Einkommen in ländlichen Räumen. Am Thünen-Institut werden mehrere Workpackages bearbeitet: „Governance and social transformation“, „Economics“ und „Estimating paludiculture potential“.
Während der vierjährigen Projektlaufzeit sammeln die Forschenden in ihren Ländern alle verfügbaren, relevanten Daten rund um die Einführung der Paludikultur in Europa sowohl volkswirtschaftlich als auch auf Betriebsebene. Dazu analysieren sie bestehende und neue Wertschöpfungsketten auf Basis verschiedener Pflanzen sowie die Voraussetzungen für deren Etablierung. Analysen zu Marktchancen, aktuellen Fördermechanismen und weiteren Rahmenbedingungen sollen potenzielle Hürden für Paludikulturen identifizieren und abbauen helfen. Ziel ist es, den Sektor zu unterstützen, ihn aber auch besser zu steuern und die verfügbaren Ressourcen effektiver und effizienter einzusetzen.
Einen besonderen Fokus legt das Paludi4All-Team auf Nachhaltigkeit. Dazu schätzt es die möglichen Auswirkungen von Paludikulturen auf Natur und Gesellschaft ab.
Koordiniert wird Paludi4All von der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FNR). Gefördert wird Paludi4All von der Europäischen Kommission mit 4,8 Millionen Euro über das Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa.
Weitere Informationen finden Sie bei der PaludiZentrale