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Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
© Thünen-Institut
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Institut für

WF Waldwirtschaft

Waldwirtschaft Weltweit

Jährlich werden etwa 8,8 Mio. Hektar Naturwald – hauptsächlich Tropenwald – zerstört, dies entspricht mehr als die Fläche von Niedersachsen und Baden Württemberg zusammen.

Die Hauptursachen der Tropenwaldzerstörung sind eine nicht nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie die Umwandlung in andere Landnutzungsformen. Die Bewirtschaftung, Erhaltung und nachhaltige Entwicklung der Tropenwälder ist eine zentrale Herausforderung der internationalen Staatengemeinschaft. Gerade die Ärmsten sind oft von Wäldern als Lieferanten für Nahrung, Medikamente, Baumaterial und Energie direkt abhängig. Die internationale Forstpolitik benötigt wissenschaftlich abgesicherte Informationen, um Anreize für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu beschließen.

Ein Schwerpunktthema ist es, sozio-ökonomische Ansätze zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung in den Tropen zu erarbeiten. Ziel dieser Arbeiten ist die Entwicklung von alternativen Strategien oder die  Verbesserung von bestehenden Strategien für eine nachhaltige multifunktionale Waldbewirtschaftung. Dies umfasst auch die Rehabilitierung devastierter und degradierter Wälder. Berücksichtigt werden zudem institutionelle Rahmenbedingungen, Anreize und Hemmnisse sowie Vermarktungsmodelle.

Als weiteres Schwerpunktthema untersuchen wir die Kosten nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Dies umfasst die Konkurrenzfähigkeit nachhaltig bewirtschafteter, naturnaher Tropenwälder zu anderen Landnutzungsformen sowie gegenüber Plantagen oder nicht nachhaltigen Waldnutzungsformen. In diesem Zusammenhang werden auch forstliche Nichtholzprodukte und Agroforstwirtschaft in Waldbewirtschaftungskonzepte eingebunden.

Laufende/abgeschlossene Projekte

im Arbeitsbereich Waldwirtschaft Weltweit

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