Eine neue Studie, die Daten aus 190 Ländern auswertet, geht dieser Frage nach. Dabei wird zwischen natürlichen und gepflanzten Wäldern unterschieden – mit dem Ergebnis: Die Treiber wirken je nach Waldtyp meist unterschiedlich.
Zentrale Ergebnisse im Überblick:
- Bevölkerung als Einflussfaktor: Hohe Bevölkerungsdichte führt zum Verlust natürlicher Wälder, während das generelle Bevölkerungswachstum die Ausweitung gepflanzter Wälder begünstigt.
- „Net-forest Depletion“ als klar negatives Signal: Wenn die Rundholzernte das natürliche Waldwachstum übersteigt, hat dies für beide Waldtypen negative Folgen.
- Art des Energieverbrauch ist wichtig: Zugang zu sauberer Energie und Strom zum Kochen in ländlichen Gebieten können entscheidend sein, um das Wachstum angepflanzter Wälder zu fördern.
- Der Handel von Holz wirkt überwiegend positiv: Steigende Importe fördern eindeutig die Ausweitung sowohl natürlicher als auch angepflanzter Wälder, während die Effekte von Exporten gemischter ausfallen und nicht durchgängig positiv sind.
Diese Erkenntnisse liefern wichtige Impulse für die Gestaltung global wirksamer Wald- und Landnutzungspolitiken.
Der Artikel wurde in der Fachzeitschrift Land Use Policy veröffentlicht und ist frei zugänglich einzusehen:
Tandetzki J, Morland C, Schier F (2025) Beyond the forest transition hypothesis: Uncovering the drivers influencing natural, planted and plantation forest area development using regression-based machine learning approaches. Land Use Pol 158:107762, DOI:10.1016/j.landusepol.2025.107762
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Modellierung des globalen Rohholzangebots







