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Projekt

Copernicus Netzwerkbüro Wald


Federführendes Institut WO Institut für Waldökosysteme

© © Copernicus Netzwerkbüro

Als Schnittstelle zwischen Fernerkundungsexpertinnen und -experten und forstlichen Akteuren, Waldbesitzenden, Forstbehörden und -betrieben, Forschungseinrichtungen und Firmen unterstützt, berät und vernetzt das Copernicus Netzwerkbüro Wald alle Akteure, die Fernerkundungsdaten und -dienste nutzen bzw. nutzen möchten. 

Satelliten des europäischen Copernicus-Programms liefern Informationen für vielfältige Anwendungen im Forstbereich. Mit dem Copernicus Netzwerkbüro Wald bietet das Thünen-Institut eine neue Anlaufstelle für Fernerkundungsexpert*innen und Akteur*innen im Wald. Ziel des Netzwerkbüros ist es, den Bedarf der Nutzer*innen an Fernerkundungsdaten und -technologien zu erfassen und Akteur*innen zu beraten.

Hintergrund und Zielsetzung

Um die vielfältigen Ökosystemdienstleistungen der Wälder erhalten zu können, werden kontinuierliche und flächendeckende Monitoring-Systeme gebraucht, um wichtige Daten zu den Waldökosystemen zu erfassen. Mithilfe der europäischen Sentinel-Satelliten lassen sich besonders in der Schadenserkennung, in der Strukturvielfalt, aber auch in der Baumartenerkennung wichtige Informationen in hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung erfassen. Während die meisten Waldbesitzer*innen ihre Bäume vom Boden aus betrachten, schauen die Sentinel-Satelliten des Copernicus-Programms von oben auf die Wälder und können somit Hinweise zum Zustand, der Struktur und Entwicklung der Wälder liefern.
Die frei verfügbaren Daten werden inzwischen von vielen verwendet, z. B. zu Forschungszwecken von Universitäten und Forstbetrieben, aber auch von Unternehmen, bei denen die Erfassung und Verarbeitung der Daten aus Luft- und Satellitenbildern im Vordergrund steht, um daraus konkrete Anwendungen und Produkte für Waldbesitzer*innen anzubieten.

Vorgehensweise

Es ist geplant, bestehende Anwendungen und Aktivitäten von Fernerkundungstechnologien und -akteur*innen zu erfassen und parallele Entwicklungen zusammenzubringen. Außerdem soll die Harmonisierung und Standardisierung von Daten und Erfassungsmethoden vorangetrieben sowie die Zusammenarbeit im Bereich der Open-Source-Werkzeuge angeregt werden. Weiterhin stehen eine Bedarfsanalyse, die Entwicklung eines Nutzerkonzepts und die Ableitung von Maßnahmen auf der Agenda, um zukünftige Fördermaßnahmen optimieren und dem festgestellten Bedarf anpassen zu können.

Geldgeber

  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
    (national, öffentlich)

Zeitraum

8.2021 - 12.2024

Weitere Projektdaten

Projektfördernummer: 50EW2001
Förderprogramm: DLR - Entwicklung und Implementierungsvorbereitung von Copernicus Diensten für den öffentlichen Bedarf in Deutschland
Projektstatus: läuft

Publikationen zum Projekt

  1. 0

    Hensch M, Albert N (2024) Newsletter Netzwerkbüro Wald [online]. Eberswalde: Copernicus Netzwerkbüro Wald, 7 p, Newsletter 14 (Feb. 2024), zu finden in <https://netzwerk-wald.d-copernicus.de/newsletter/> [zitiert am 15.03.2024]

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn067791.pdf

  2. 1

    Oehmichen K, Langner N, Blickensdörfer L, Schnell S, Knapp N, McKenna A, Wellbrock N, Gnilke A, Hensch M, Sanders TGM (2023) Fernerkundung im Wald - Neue Herausforderungen [Präsentation]. In: Fernerkundung und der Digitale Zwilling Deutschland - Status Quo und Potentiale für Aufgaben des BMEL : Tag der Fernerkundung 2 im BMEL, Bonn.

  3. 2

    Hensch M, Sanders TGM, Oehmichen K (2021) Copernicus Netzwerkbüro Wald. Eberswalde: Thünen-Institut für Waldökosysteme, 1 p, Project Brief Thünen Inst 2021/31, DOI:10.3220/PB1636453334000

    https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn064144.pdf

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