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Institut für

OF Ostseefischerei

Till Backhaus besucht das Institut für Ostseefischerei

Mecklenburg-Vorpommerns Klimaschutz- und Fischereiminister Till Backhaus informierte sich gestern in Rostock über den Zustand der Ostseefischbestände und die Zukunft der Küstenfischerei.

Till Backhaus und Christopher Zimmermann sitzen an einem Tisch im Institut für Ostseefischerei
© Kay Schmekel

Till Backhaus und Christopher Zimmermann im Gespräch im Institut für Ostseefischerei

Im Fokus des Gespräches standen Fischbestände, wissenschaftliche Prognosen und gemeinsame Initiativen von Bund und Land:

Dorsch

  • Sowohl der östliche als auch der westliche Dorschbestand sind weiterhin in einer kritischen Lage.
  • Ursachen sind vor allem Belastungen des Ökosystems wie Sauerstoffmangel, Temperaturveränderungen oder Nahrungsverfügbarkeit.
  • Es soll geprüft werden, ob Maßnahmen, etwa zur ökologischen Verbesserung der Lebensräume, umsetzbar sind.

Hering

  • Es ist ein neues, an veränderte Umweltbedingungen angepasstes Benchmarking geplant, mit dessen Hilfe der Fischbestand präziser bewertet werden kann.
  • Das Land hofft auf eine reguläre Heringsfischerei ab 2027.
  • Derzeit investieren Land und Bund rund 1,75 Mio. Euro in wissenschaftliche Projekte, um die Bewirtschaftung der Heringsbestände weiterzuentwickeln.

Meerforelle

  • Sie ist inzwischen eine der am häufigsten beangelten Fischarten im Küstenbereich.
  • Für die Meerforelle soll ein dauerhaftes Bestandsmanagement entwickelt werden.  Ab 2027 ist ein gemeinsames dreijähriges Forschungsprojekt geplant.
  • In Mecklenburg-Vorpommern sollen weitere Laichschonbezirke ausgewiesen werden.

Forschung und Zusammenarbeit

Während verschiedener Vorhaben könnten Land, Bund und weitere Akteure der Fischerei in Zukunft zusammenwirken, so etwa

  • wenn die finanzielle Unterstützung von Fischer*innen durch den Europäischen Meeres- und Fischereifonds ausläuft,
  • bei der Unterstützung von Initiativen wie Sea Ranger e.V.,
  • bei der Entwicklung und Implementierung von robbensicheren Fanggeräten.

Der Minister würdigte ausdrücklich die Arbeit des Thünen-Instituts: „Die Forschung des Thünen-Instituts ist unverzichtbar für realistische Perspektiven der Ostseefischerei. Wir brauchen sachorientierte Bewertungen, die sowohl den Schutz der Bestände als auch die wirtschaftliche Existenz unserer Küstenfischerei im Blick behalten“, sagte Backhaus.

 

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