Das National Fisheries Profile (NFP) basiert auf einer Vorlage des STECF, dem beratenden Gremium der Europäischen Kommission, das wissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Expertise zur Umsetzung der Gemeinsamen Fischereipolitik bereitstellt. Die Europäische Kommission plant bis Ende des Jahres die NFPs aller Mitgliedstaaten zu veröffentlichen.
Der deutsche Fischereisektor ist stark im Wandel: Rückgang von Hering- und Dorschbeständen in der Ostsee, steigende Treibstoffpreise, Quotenverluste durch den Brexit, der demografische Wandel verbunden mit Nachwuchsmangel, die Konkurrenz durch Meeresschutzgebiete und Offshore-Windparks sowie die Auflösung von Verbänden beschleunigen die Umstrukturierung. Parallel dazu gewinnt die Freizeitfischerei an Bedeutung. Studien aus den Sozialwissenschaften zeigen u.a. die Bedeutung lokaler Küstengemeinschaften, zeichnen Konfliktprozesse nach oder stellen die Handlungsspielräume verschiedener Fischer dar.
Aktuell wird der Strukturwandel durch Förderprogramme, neue Ausbildungswege und eine Agentur zur Transformation der Fischerei (IKTF) unterstützt.
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