Untersuchungen zu ökosystemgerechten Fanggeräten in Nord- und Ostsee (EMFAF)

Hintergrund und Zielsetzung

Das Thünen-Institut entwickelt und testet seit Jahren Fanggeräte, um z.B. für folgende Probleme Lösungen anzubieten:

• Beifang von genutzten, ungenutzten, bzw. sogar geschützten Arten
• Auswirkungen auf die Meeresumwelt (z.B. die Auswirkungen auf den Meeresboden)
• hoher Energieverbrauch und damit hoher CO₂-Ausstoß

Dabei unterscheiden sich die Herausforderungen / Probleme bei verschiedenen Fischereien in Nord- und Ostsee, so dass für jede Fischerei nach spezifischen Lösungen gesucht werden muss. Dementsprechend erarbeitet das Thünen-Institut technische Lösungen unter anderem für die passive Fischerei (inkl. Stellnetzfischerei) in der Ostsee und verschiedene Grundschleppnetzfischereien in Nord- und Ostsee.

Schwerpunkt in diesem Projekt ist die Entwicklung und Erprobung passiver Fanggeräte als umweltschonende Alternative zu Baumkurren in der Nordsee-Krabbenfischerei. Mehre Information dazu hier 

Im Projekt wird aber auch an anderen ökosystemgerechten und alternativen Fanggeräten gearbeitet. Beispiele sind:

• Modifikation der Stellnetze zur Vermeidung von Meeresvogel- und Meeressäugerbeifang
• Alternative Fanggeräte zur Vermeidung von Meeresvogel- und Meeressäugerbeifang und zur Mitigation des Konfliktes zwischen Fischerei und wachsender Robbenpopulation in deutschen Gewässer.