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Institut für

OL Ökologischen Landbau

Acker- und Futterbau

Auf der Basis der Bodenfruchtbarkeit und der Umweltbedingungen ist der Acker- und Pflanzenbau die zentrale Produktionsebene des Ökologischen Landbaus. Sie produziert Lebensmittel für Menschen oder Futter für Nutztiere. Im Ökolandbau sind chemisch-synthetische Pestizide und der Einsatz von leicht löslichen Mineraldüngern nicht erlaubt. Das stellt die Praxis vor enorme Herausforderungen an Produktqualität und Produktionsmenge. In der Forschung steht die Entwicklung von verbesserten Verfahrenstechniken im Mittelpunkt, um stabilere und qualitativ hochwertige Produkte zu produzieren. Schwerpunkt der Forschung sind das Nährstoffmanagement, die Kontrolle von Schädlingen, Krankheiten und Beikräutern sowie effiziente Arbeitsmethoden.

Laufende Projekte

Winterwicken als Ganzpflanzensilage

Die Winterwicke ist ein Allrounder: Als Winterzwischenfrucht kann sie Erosion verhindern und Stickstoff im Boden anreichern und als Futtermittel kann sie wertvolle Nährstoffe für Nutztiere liefern. In diesem Projekt prüfen wir die Vorfruchtwirkung auf Mais und den Einsatz von Winterwickensilage in der Mastschweinefütterung.

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Winterwicken als Ganzpflanzensilage

Mulch macht munter - Beikrautregulierung im Silomaisanbau

Im Zuge der wachsenden Bedeutung des Silomaisanbaus im Ökologischen Landbau muss durch die Entwicklung geeigneter Anbauverfahren und Fruchtfolgen versucht werden, Lösungsansätze zu bestehenden Anbauproblemen zu finden. Im Rahmen dieses Projektes soll das Potential zur Unkrautregulierung von Mulch- bzw. Direktsaatverfahren ermittelt werden.

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Mulch macht munter - Beikrautregulierung im Silomaisanbau

Erbsen, Lupinen & Co im Feldversuch

Leguminosen sind eine der tragenden Säulen im Ökologischen Landbau, da sie Stickstoff fixieren und so zur Nährstoffversorgung beitragen. Sie fördern die Bodenfruchtbarkeit und liefern zudem für die Tierhaltung proteinreiche Futtermittel. In Feldversuchen zum Mischfruchtanbau mit Körnerleguminosen, speziell zum Anbau von Blauen Lupinen und Körnererbsen haben wir untersucht, wie sich der Ertrag optimieren und Unkraut regulieren lässt. Zudem haben wir die Futterqualität und deren Beitrag zur Proteinversorgung in der ökologischen Tierhaltung bewertet.

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Erbsen, Lupinen & Co im Feldversuch

Abgeschlossene Projekte

Optimierung des Gemengeanbaus für die Biomasseproduktion

Der Gemengeanbau trägt zur Biodiversifizierung von Anbausystemen bei und erhöht oftmals die Ertragsleistungen, da Pflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen an Ressourcen kombiniert werden. Wir entwickeln neue Gemengeanbauverfahren für die Andenlupinen mit Mais sowie für Weiße Lupinen und Hafer für die Biomasseproduktion.

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Optimierung des Gemengeanbaus für die Biomasseproduktion

Mais und Bohnen im Gemenge

Zukünftig sollen landwirtschaftliche Nutztiere nachhaltig mit Proteinen aus betrieblich oder regional erzeugten Futtermitteln versorgt werden. In unserem Projektvorhaben untersuchen wir deshalb das Potential des Gemengeanbaus von Mais mit Stangen- bzw. Feuerbohnen.

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Mais und Bohnen im Gemenge

Grünleguminosen in der ökologischen Geflügel- und Schweinefütterung

Grünleguminosen (Luzerne, Rotklee) als „Gesamtpflanzen-Silage aus früher Nutzung“ sowie als „Trockenblatt“ (getrocknete Blattmasse) werden als hochwertiges Futtermittel in der ökologischen Schweine- und Geflügelfütterung geprüft.

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Grünleguminosen in der ökologischen Geflügel- und Schweinefütterung

Blaue Lupine konkurrenzstärker machen

Blaue Lupinen besitzen wegen ihrer langsamen Jugendentwicklung nur wenig Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern. Lupinensorten mit höherer Konkurrenzkraft könnten helfen, die Unkrautregulierung zu erleichtern. Wir wollen ein Prüfsystem erarbeiten, das die Unkraut unterdrückende Wirkung für Blaue Lupinen erfasst, bewertet und konkurrenzstarke Zuchtlinien identifizieren hilft.

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Blaue Lupine konkurrenzstärker machen

Optimierung des Sommer- und Wintererbsenanbaues durch Mischkultur und reduzierte Bodenbearbeitung

Die pflanzenbaulichen Vorteile des Mischfruchtanbaus in Low-Input-Systemen hinsichtlich einer höheren Ertragsstabilität, einer besseren Unkrautunterdrückung sowie einer effizienteren Ausnutzung der Wachstumsfaktoren Licht, Wasser und Nährstoffen sind oft nachgewiesen worden. Wir wollten im System des Ökologischen Landbaus den Mischfruchtanbau speziell unter dem Aspekt einer gleichzeitig reduzierten Intensität der Bodenbearbeitung in verengten Früchtefolgen mit Körnerleguminosen bewerten.

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Optimierung des Sommer- und Wintererbsenanbaues durch Mischkultur und reduzierte Bodenbearbeitung

Die Zukunft der Hülsenfrüchte

Trotz der zahlreichen positiven Effekte des Anbaus von Leguminosen gehen seit mehreren Jahren die Anbauflächen in vielen europäischen Ländern stark zurück. Gegenüber anderen Kulturarten sind sie meist nicht konkurrenzfähig. Daher müssen Anbausysteme mit Leguminosen bewertet und weiterentwickelt werden.

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Die Zukunft der Hülsenfrüchte

Alternativen gegen den Rapsglanzkäfer

Schädlingsbefall ist für den Rapsanbau im Ökologischen Landbau bislang ein unkalkulierbares, hohes Risiko. Da es keine biologischen Pflanzenschutzmittel gibt, die im Ökologischen Landbau zugelassen sind, muss nach Alternativen gesucht werden.

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Alternativen gegen den Rapsglanzkäfer

Leckere Chips und Pommes frites aus Öko-Kartoffeln

Die Verbraucher in Deutschland verzehren seit Jahren immer mehr verarbeitete Kartoffelprodukte wie Pommes frites oder Chips statt Frischkartoffeln. Der überwiegende Anteil ökologisch erzeugter Kartoffeln wird dagegen jedoch als Speisekartoffeln vermarktet, sodass der Anteil an verarbeiteten Öko-Kartoffelprodukten bislang gering ist. Gründe sind hohe, spezifische für die Weiterverarbeitung geforderte Qualitätsansprüche an die Kartoffeln sowie eine geringe Verbrauchernachfrage.

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Leckere Chips und Pommes frites aus Öko-Kartoffeln

Öko-Kartoffeln: Besser und schmackhafter

Öko-Kartoffeln sind bei den Verbrauchern hoch beliebt. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Qualität. Das ist ein komplexer Begriff und beinhaltet sowohl die „äußere Qualität“ als auch die „innere Qualität“.

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Öko-Kartoffeln: Besser und schmackhafter

Ungeliebter Gast in Kartoffeln: Drahtwürmer

Drahtwürmer, die Larven der Schnellkäfer, schädigen viele acker- und gartenbaulichen Kulturen gravierend, so auch Kartoffeln. Im Ökologischen Landbau ist es bislang nicht möglich, diesen Schädling effektiv zu bekämpfen.

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Ungeliebter Gast in Kartoffeln: Drahtwürmer

Mit Kompost gegen Rhizoctonia

Der Schadpilz Rhizoctonia solani verursacht die Wurzeltöterkrankheit und ist seit Jahren ein zunehmendes Problem beim Anbau von Öko-Kartoffeln. Betriebe erleiden deutliche ökonomische Verluste, da stark befallene Speisekartoffeln im Handel kaum absetzbar sind. Dies trifft zunehmend auch das Öko-Pflanzgut: Ist es mit Rhizoctonia befallen, infiziert es die daraus hervorgehende Kartoffelernte gleichfalls deutlich stärker.

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Mit Kompost gegen Rhizoctonia

Ampfer und Disteln an den Kragen

Immer wieder machen Wurzelunkräuter, insbesondere Ampfer-Arten (Rumex spp.) im Grünland und Acker-Kratzdisteln (Cirsium arvense) auf dem Acker, ökologisch wirtschaftenden Landwirten zu schaffen. Beide können sich schnell verbreiten. Haben sie erst einmal Fuß gefasst, sind sie nur schwer wieder zu verbannen. Wir haben untersucht, welche Faktoren ihre Verbreitung begünstigen und welche Maßnahmen helfen, sie zu loszuwerden.

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Ampfer und Disteln an den Kragen

Ökologischer Landbau in Korea

Die ökologische Landwirtschaft in Südkorea hat sich in den vergangenen Jahren deutlich positiv entwickelt. Eines der wichtigsten Erzeugnisse ist Reis, der im Nassanbau kultiviert wird. Sollte die ökologische Anbauweise nachweislich Vorteile gegenüber der konventionellen Landnutzung haben, könnten Ausgleichszahlungen für ökologisch wirtschaftende Landwirte fließen.

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Ökologischer Landbau in Korea

Ölpflanzen gemeinsam mit anderen Kulturen anbauen

Der Ertrag von Ölfruchten ist für ökologisch wirtschaftende Betriebe wegen starkem Schädlingsbefall und starker Verunkrautung oft unkalkulierbar. Ökologisch erzeugtes Öl erzielt jedoch hohe Marktpreise und die Presskuchen, die als Nebenprodukt der Ölpressung anfallen, sind in der Tierfütterung willkommene Lieferanten für Energie, Eiweiß und Aminosäuren. – Wir haben untersucht, inwieweit sich das Anbaurisiko durch den gleichzeitigen Anbau von Ölsaaten mit Getreide oder Leguminosen – also durch Mischfruchtanbau – begrenzen lässt.

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Ölpflanzen gemeinsam mit anderen Kulturen anbauen

Methionin in Erbsen, Bohnen und Lupinen – Grünfärbung und Wurzellänge als Selektionskriterien für die Pflanzenzucht

In der ökologischen Tierhaltung dürfen Landwirte den Futterrationen keine synthetischen Aminosäuren zusetzen. Hochwertige Eiweißkomponenten aus ökologischer Erzeugung sind jedoch knapp und teuer. Körnerleguminosen mit hohen Methioningehalten könnten das Problem lösen. Doch wie sie erkennen?

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Methionin in Erbsen, Bohnen und Lupinen – Grünfärbung und Wurzellänge als Selektionskriterien für die Pflanzenzucht

Leindotteröl – Eine Kraftstoffkomponente für die Landwirtschaft?

Leindotter wird im Ökologischen Landbau vor allem im Mischfruchtanbau mit Erbsen erzeugt. Wir haben die Eignung kaltgepressten Leinotteröls in Mischung mit Rapsöl als Treibstoff für Dieselmotoren untersucht.

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Leindotteröl – Eine Kraftstoffkomponente für die Landwirtschaft?

Grünland und Phosphorflüsse - Mobilisierung durch Bewuchs

Phosphor ist eine knappe Ressource. Die Bodenvorräte müssen effizienter ausgenutzt werden. Dabei kann Grünland durch seine hohe biologische Aktivität eine besondere Rolle spielen.

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Grünland und Phosphorflüsse - Mobilisierung durch Bewuchs

Grünlandumbruch und Treibhausgasemissionen

Wer Grünlandflächen in Ackerland umwandelt, vermehrt Emissionen der Treibhausgase Kohlendioxid (CO2) und Lachgas (N2O). Wie hoch sind diese Emissionen? Kann man sie vermindern, indem man auf Bodenbearbeitung bei der Umwandlung verzichtet? Diesen Fragen gehen wir in zwei Feldversuchen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein nach.

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Grünlandumbruch und Treibhausgasemissionen

Ökolandbausysteme unter Beobachtung

Landwirtschaftliche Ökosysteme sind ein Spiegelbild der Bewirtschaftung. Sie entwickeln sich bei konstantem Management kontinuierlich in Richtung eines stabilen Systems, sofern die Klima- und Umweltbedingungen sich nicht verändern. Änderungen bei den angebauten Pflanzen, der Fruchtfolge, der Düngung, beim Pestizideinsatz, bei der Bodenbearbeitung, der Beweidung, Viehhaltung, Viehdichte und bei sonstigen Managementmaßnahmen beeinflussen die Entwicklung. In Trenthorst führen wir dazu einen langjährigen Betriebssystemvergleich durch. Die Entwicklung von Bodenkennwerten, der Pflanzenerträge ...

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Ökolandbausysteme unter Beobachtung

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