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Ressourcennutzung, Umwelt- und Naturschutz

Wir analysieren die ökonomischen Aspekte der landwirtschaftlichen Nutzung natürlicher Ressourcen sowie deren Wechselwirkungen mit Umwelt, Natur und Gesellschaft und entwickeln Optionen für eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen.

Die Landwirtschaft nutzt die natürlichen Ressourcen Luft, Wasser und Boden. Sie beeinflusst Umwelt und Natur und prägt die Landschaft, in der wir leben. So trägt sie einerseits rund 8 % zu den deutschen Treibhausgasemissionen und damit zum Klimawandel bei, andererseits muss sie sich an Klimaveränderungen anpassen. In vielen Regionen verursacht die Düngung einen Großteil der Nährstoffeinträge in Gewässer, sodass vorgegebene Ziele der Wasserqualität verfehlt werden. Wird zu viel bewässert, entstehen regional Konflikte bei der Wassernutzung. Werden landwirtschaftliche Flächen intensiv bewirtschaftet, beeinflusst das auch die Biodiversität in der Agrarlandschaft.

Die Gesellschaft schaut immer aufmerksamer auf solche Vorgänge. Gleichzeitig steigen die Ansprüche an die landwirtschaftliche Nutzfläche, weil sie nicht mehr nur Nahrungs- und Futtermittel hervorbringen soll, sondern zunehmend auch Biomasse, die stofflich und energetisch verwendbar ist. Gleichwohl sollen natürliche und halbnatürliche Lebensräume erhalten und Gewässer, Luft und Boden geschont werden. Das aber beansprucht ebenfalls Flächen oder schränkt deren Nutzung ein.

Wir analysieren mit Methoden der Ökonomie die landwirtschaftliche Nutzung natürlicher Ressourcen und betrachten die damit zusammenhängenden Wechselwirkungen mit Umwelt, Natur und Gesellschaft. Auf dieser Basis zeigen wir Optionen auf, wie Ressourcen nachhaltig zu nutzen sind, und stellen Entscheidungshilfen zur Weiterentwicklung der Agrar-, Energie-, Umwelt- und Naturschutzpolitik bereit.

Unsere Fragestellungen:

  • Wie lassen sich Boden, Wasser, Luft, Biodiversität und Landschaft schützen und nachhaltig nutzen?
  • Wie wirkt der Klimawandel auf die landwirtschaftliche Landnutzung, auf Produktion und Einkommen und auf die ländlichen Räume?
  • Wie verändern sich die Landnutzung und deren multifunktionale Wirkungen, wenn gesellschaftliche Erwartungen sich wandeln?

Um den Ist-Zustand der Landnutzung, Umwelt und Natur möglichst detailliert zu beschreiben, führen wir unterschiedliche, regional differenzierte Statistiken und Daten systematisch zusammen. Darauf aufbauend leiten wir Einflussfaktoren für die gegenwärtige landwirtschaftliche Landnutzung und Tierproduktion ab. Für unsere regional differenzierten Analysen verwenden wir das "Regionalisierte Agrar- und Umweltinformationssystem für Deutschland (http://www.thuenen.de/en/infrastructure/thuenen-modellverbund/modelle/raumis/RAUMIS)", oftmals im Verbund mit hydro(geo)logischen Modellen anderer Forschungseinrichtungen. Für kleinräumig differenzierte Analysen nutzen wir die Möglichkeiten, die Geographische Informationssysteme bieten.

Wir arbeiten interdisziplinär eng mit anderen Forschungseinrichtungen zusammen, innerhalb des Thünen-Instituts mit dem Institut für Agrarklimaschutz und dem Institut für Biodiversität.

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