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Institut für

WI Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen

Aktuelles

Forschungsprojekte zu Fachkräfteengpässen, der Energiewende und der Modellierung raumwirtschaftlicher Entwicklungen gestartet

Die personelle Aufstockung in den vergangenen Monaten spiegelt sich nun auch in der Bandbreite unserer Projekte wider. Wir forschen nun auch verstärkt zu den Auswirkungen der Energiewende und Fachkräfteengpässen. Außerdem erarbeiten wir ein Modell zur Abschätzung raumwirtschaftlicher Entwicklungen.

Brainstorming: Büro-Team mit neuen Ideen entwickelt in einen Prozess ein kleines Personenkonzept. Kreative und innovative Diskussion und Gespräch. Planung der Zusammenarbeit am Arbeitsplatz.
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Im Projekt „Modellierung raumwirtschaftlicher Entwicklungen und modellgestützte Politikfolgenabschätzung“ erforscht Damiaan Persyn, in welcher Art und Weise sich veränderte Rahmenbedingungen langfristig auf die sozioökonomische Entwicklung und die räumliche Verteilung von Haushalten und Unternehmen auswirken. Dafür entwickelt Damiaan Persyn ein quantitatives räumliches Modell. Spätere Anwendungsbeispiele können unter anderem die Abschätzung der Effekte einer verstärkten Homeoffice-Nutzung, der industriellen Automatisierung oder räumlich differenzierter Politikmaßnahmen wie etwa Verkehrsinfrastrukturinvestitionen oder betriebliche Innovationsförderung sein.

Die Energiewende und ihre Wirkung auf Unternehmen und die räumliche Verteilung wirtschaftlicher Aktivität“ ist künftig ein Forschungsschwerpunkt von Martin Simmler. Ziel ist es, den Einfluss von Energie- und Transportkosten auf unternehmerische Entscheidungen zu analysieren und die Auswirkungen des Übergangs zur Treibhausgasneutralität auf die Wirtschaft in ländlichen und nicht-ländlichen Regionen in Deutschland abzubilden. Dabei wird einerseits untersucht, welchen Einfluss Transportkosten auf die Standort- und Produktionsentscheidung von Unternehmen in Deutschland haben. Andererseits steht die räumliche Nähe zwischen Energieerzeugern und -verwendern, d.h. von Kraftwerken und Unternehmen, im Mittelpunkt. Diesbezüglich untersucht Martin Simmler insbesondere, wie sich Nähe auf Energie- und Netzwerkentgelte und hierdurch auf die räumliche Verteilung von Unternehmen auswirkt.

Darüber hinaus erforscht Jan Cornelius Peters gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung „Regionale Muster von Fachkräfteengpässen und deren Ursachen“. Im Mittelpunkt stehen dabei die (relative) Betroffenheit ländlicher Räume von Fachkräfteengpässen und die Frage, welche Bedeutung strukturelle Unterschiede zwischen ländlichen und höher verdichteten Regionen für regional variierende Fachkräfteengpässe haben. Weitere Aspekte, die Jan Cornelius Peters mit seinen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern analysiert, sind die Regionswahl von Fachkräften in Deutschland bei Zuwanderung aus dem Ausland und Charakteristika von Betrieben, die international rekrutieren.

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