In seiner kumulativen Dissertation „Künstliche Intelligenz in technologischen Räumen – Der Einfluss von KI auf die wirtschaftliche und technologische Entwicklung in Organisationen und Regionen“ untersucht Alexander Kopka, wie Künstliche Intelligenz (KI) als General Purpose Technology (GPT) und als „Invention of a Method of Inventing (IMI)“ wirtschaftliche und technologische Systeme prägt. Dabei zeigt er, dass KI nicht automatisch zu Produktivitätssteigerungen führt, sondern je nach Technologieform, Unternehmensgröße und regionalem Kontext sehr unterschiedliche – teils gegenläufige – Effekte entfalten kann.
Methodisch kombiniert die Arbeit Netzwerk-, Zeitreihen- und Regionalanalysen auf Basis von unter anderem mehr als hundert Jahren Patentdaten. Dadurch gelingt es, die Lebenszyklen von GPTs im technologischen Raum zu identifizieren und die vernetzte Struktur von Wissen und Innovation sichtbar zu machen.
Die Ergebnisse zeigen: Wissen in KI-Anwendungsbereichen fördert radikale Innovationen insbesondere in größeren Unternehmen, während kleinere Betriebe vor allem durch KI-Technikwissen profitieren. Auf regionaler Ebene kann KI sowohl Wachstum und Nachhaltigkeit unterstützen, als auch ungleiche Entwicklungsverläufe verstärken, wenn bestehende Wissensvorsprünge vertieft werden.
Mit dieser Arbeit leistet Alexander Kopka einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des sogenannten „Produktivitätsparadoxons der KI“ und liefert konkrete Implikationen für Politik und Wirtschaft, um den technologischen Wandel gezielt und regional ausgewogen zu gestalten.
Alexander Kopka dankt seinem Betreuer Prof. Dr. Dirk Fornahl für die fachliche Begleitung sowie seinen Prüfern Prof. Dr. Martin G. Möhrle, Prof. Dr. Uwe Cantner und Prof. Dr. Christian Cordes für die inspirierende Diskussion während der Disputation.
Kontakt: Alexander Kopka






