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Institut für

HF Holzforschung

Das äußere Erscheinungsbild borkenkäferbefallener Fichtenbestände nach unterschiedlich langer Stehendlagerungsdauer

Neue Publikation: Eine Fallstudie im Nationalpark Harz

Vertrocknete Fichten im Nationalpark Harz, Revier Oderhaus
© Christian Brischke

Fichtendürrständer im Nationalpark Harz, Revier Oderhaus

Im Nationalpark Harz (Deutschland) kam es aufgrund des Befalls mit dem großen Fichtenborkenkäfer (Ips typographus L.) zu einem weitverbreiteten Absterben der Gemeinen Fichte (> 97 % der Bäume in den Untersuchungsbeständen). Die abgestorbenen Bäume (Dürrständer) blieben vor der Ernte zwei bis fünf Jahre lang im Wald stehen. Es ist wichtig, Bäume zu identifizieren, die noch Holz ausreichend hoher Qualität aufweisen, was durch die Untersuchung ihres äußeren Erscheinungsbildes anhand ausgewählter Merkmale erreicht werden kann. Ziel dieser Studie war es, mögliche Zusammenhänge zwischen der Stehendlagerungsdauer und definierten äußeren Eigenschaften der Dürrständer zu identifizieren. Die meisten Stämme waren mindestens einmal gebrochen. Windwürfe waren im Vergleich zu lebenden Fichten aufgrund des geringeren Widerstands gegen den Wind aufgrund von Nadelverlust und -bruch weniger wahrscheinlich. Mit der Dauer der Stehendlagerung stieg der mittlere Stammbruchanteil deutlich an. Allerdings führten längere Lagerzeiten nicht immer zum vollständigen Bruch. Der Zustand der Krone, beurteilt anhand des Vorhandenseins von Zweigen, war ein guter Indikator für die bisherige Dauer der Stehendlagerung.

 

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Christian Brischke

Weitere Informationen:

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