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Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
© Bernd Degen
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Ende Februar 2016 wurden Gisela Naujoks und Dr. Dietrich Ewald in den Ruhestand verabschiedet. Beide Wissenschaftler waren seit mehr als drei Jahrzehnten für die Forstpflanzenzüchtung und Forstgenetik am Standort Waldsieversdorf (Brandenburg) tätig. Der Leiter des Thünen-Instituts für Forstgenetik, Dr. Bernd Degen, hob zur Verabschiedung das kontinuierliche Engagement beider Mitarbeiter für die biotechnologische Forschung forstlicher Gehölze hervor.Gisela Naujoks trat 1984 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in das damalige Institut für Forstpflanzenzüchtung in Waldsieversdorf ein. Hier bearbeitete sie die in vitro-Kultur mit dem Schwerpunkt auf Laubgehölzen wie Birke, Robinie, Eiche, Buche, Weide, Erle, Esche und Ahorn. Später kamen Untersuchungen auf dem Gebiet der Resistenz- und Saatgutforschung hinzu, so z.B. ein Projekt zur Pillierung von Aspen-Saatgut. Der Diplombiologe Dietrich Ewald begann nach der Promotion seine Laufbahn am Institut für Forstpflanzenzüchtung in Waldsieversdorf bereits im Jahr 1981. Als Wissenschaftler im Arbeitsbereich Genomforschung beschäftigte sich Ewald intensiv mit der Gewebekultur von Laub- und Nadelgehölzen, mit der Rolle von Endophyten in Pflanzenkulturen sowie mit unkonventionellen Züchtungsmethoden wie z.B. der In-vitro-Bestäubung bei Zitterpappeln. Darüber hinaus untersuchte er auch Risikofragen bei der genetischen Transformation forstlicher Gehölze. Langjährige Kooperationen mit Projektpartnern, vor allem aus China, zeichneten die Tätigkeit von Dietrich Ewald aus, die nicht zuletzt zu bedeutenden Veröffentlichungen wie „Transgenic Forest Trees in China“ (Ewald et al. 2006) führte.  

Tobias Brügmann

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