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Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
© Bernd Degen
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Den letzten Schultag vor den Osterferien gestaltete die siebte Klasse der Freien Waldorfschule Bargteheide anders als gewohnt. Die Schülerinnen und Schüler besuchten mit ihrem Lehrer, Herrn Fabig, am 23. März 2016 das Thünen-Institut für Forstgenetik. Drei Jahre ist an der Schule Gartenbau-Unterricht vorgesehen, sodass die Gruppe nicht ohne Vorwissen das Institut besuchen kam. Von der Zelle zur ganzen Pflanze: An drei Stationen erhielten die 12- bis 14-Jährigen Einblick in die Arbeit des Instituts und packten selbst mit an.

Im Labor startete Maike Paulini mit unterschiedlichen Verfahren zur Messung von pH-Werten und erklärte, welche Analysen das Thünen-Institut für Forstgenetik auf molekularer Ebene durchführt.

Doris Ebbinghaus übernahm eine Einführung in die Gewebekultur. Ganz deutlich wurde dabei, wie aus einzelnen Zellen und kleinen Pflanzenteilen ganze Bäume werden können, die zunächst auf Medium angezogen, dann in Erde überführt und schließlich unter geregelten klimatischen Bedingungen herangezogen werden.

In der Gärtnerei erklärte Dr. Mirko Liesebach anschaulich, welche Methoden zur Vermehrung von Bäumen genutzt werden und wie sie – wie die Schüler auch – verschiedene Klassen von der Grundschule bis zum Gymnasium durchlaufen. Anschließend unterstützten die Schülerinnen und Schüler Gundel Wiemann, Monika Spauszus und Lukas Lierke dabei, Pflanzen aus der Baumschule für die Auspflanzung auf die Versuchsflächen vorzubereiten. Ganz in ihrem Element waren die Gartenbau-erfahrenen Jugendlichen bei Matthias Wellern und Dieter Boedecker, mit denen sie Pflanzen im Versuchsfeld auspflanzten und alle Kraft ins Holzhacken stecken konnten. Aktionen wie diese bereichern nicht nur den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern sind ein aktiver Beitrag für die Aus- und Weiterbildung, deren Verantwortung das Thünen-Institut für Forstgenetik kontinuierlich wahrnimmt.

Text: Tobias Brügmann

Fotos: Katrin Groppe

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