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Walther Herwig III, 492. Reise

Dauer der Reise: 19. August bis 20. September 2025

Fahrtgebiet: Nord- und Ostsee

Zweck der Reise: Biologisches Effektmonitoring in Nord – und Ostsee

Die 492. Reise der Walther Herwig III widmet sich im Rahmen nationaler Gesetzesvorgaben und Messprogramme (Strahlenschutzgesetz, Bund-Länder Messprogramm (BLMP)), internationaler Abkommen (Oslo-Paris-Abkommen zum Schutz der Nordsee und des Nordostatlantiks (OSPAR 1992), Helsinki-Abkommen zum Schutz der Ostsee (HELCOM 1992)) und verschiedener aktuell am Thünen-Institut laufenden Forschungsprojekte, Untersuchungen zu biologischen Schadstoffeffekten in Nord- und Ostsee. Es sollen radioaktive Substanzen, Schwermetalle und organische Schadstoffe sowie deren Auswirkungen auf biologische Systeme analysiert werden.

Dafür stehen die folgenden Aufgaben an:

  • Gewinnung von Fischproben für die Analytik von radioaktiven Substanzen, Schwermetallen und organischen Schadstoffen mit Grundschleppnetzen und pelagischen Schleppnetzen
  • Entnahme von Lebern und anderen Organen von Fischen für nachfolgende histologische und biochemische Untersuchungen
  • Entnahme von Wasserproben sowie Einsatz von Sonden für hydrographische Bestimmungen von Salzgehalt, Temperatur und Sauerstoff mittels Kranzwasserschöpfer mit CTD-Sonde und Sauerstoff-Sensor (CTD = Sonde für die Messung der Leitfähigkeit, der Temperatur und der Tiefe)
  • Entnahme von Wasserproben mittels Kranzwasserschöpfer für die Analyse auf Umwelt-DNA (eDNA)
  • Entnahme von Sedimentproben mittels Van-Veen-Greifer für die Sedimentologie sowie Analysen auf Schadstoffe und eDNA
  • Direktmessungen der Kontamination verschiedener Matrices mittels eines ROV-gestützten Gammaspektrometers (ROV = ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug)
  • Videoaufnahmen von Müll am Meeresboden mit einem Epibenthos-Schlitten (Epibenthos = am Meeresgrund lebende Organismen)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Institut für Fischereiökologie
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