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Solea, 758. Reise

Dauer:  14. bis 29. Januar 2019

Fahrtgebiet:   Nordsee

Zweck der Reise: Untersuchungen zu Baumkurren ohne Dolly Ropes als Scheuerschutz

Sand und Muscheln oder Muschelschalen im Fang sind oftmals der Grund, warum Dolly Ropes als Scheuerschutz für die Netze verwendet werden. Es handelt sich dabei um Plastikfäden, die an der Unterseite der Netze angebracht werden, bei Bodenkontakt abreißen und einen erheblichen Teil des Plastikmülls im Meer ausmachen.

Auf dieser Reise erfolgen Untersuchungen mit veränderten Baumkurren, die aufgrund ihres Zuschnittes, kombiniert mit zusätzlichen Auftriebsmitteln oder der Beschaffenheit ihres Grundtaues, keine Dolly Ropes als Scheuerschutz benötigen. Der veränderte Zuschnitt mit aufsteigend geschnittenem Seitenkeil, verschmälertem und verlängertem Unterblatt soll bewirken, dass sich das Baumkurren-Schleppnetz schräg vom Boden abhebt. Das gerade Grundtau mit geradem Rollengestell soll im Vergleich zu parabelförmigen Grundgestellen weniger Sediment, das ins Netz gelangen kann, aufwirbeln. Die Untersuchungen erfolgen als Fangvergleich.

Im Einzelnen sind folgende Untersuchungen geplant:

  • Untersuchungen zur Veränderung der Fangzusammensetzung durch ein aufsteigend zugeschnittenes Kurrennetz, kombiniert mit unterschiedlichen Varianten von zusätzlichem hydrostatischem Auftrieb am Steert.
  • Untersuchungen zur Veränderung der Fangzusammensetzung durch ein Kurrennetz mit geradem Grundtau und geradem Rollengestell.
  • Untersuchungen zum Einfluss von Ringverstärkungen am Steert auf die Zusammensetzung des Fangs.

Reisebericht (PDF, deutsch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung:

Bernd Mieske
Institut für Ostseefischerei
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