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Wildbienen und Fischerei: Das Thünen-Institut beim Tag der offenen Tür des BMEL

Am 20/21. August 2022 konnten Besucherinnen und Besucher bei BMEL in Berlin beim Tag der offenen Tür einen Blick hinter die Kulissen werfen. Auch das Thünen-Institut war mit spannenden Themen dabei.

Logo des Tages der offenen Tür der Bundesministerien in Berlin am 21. und 21.08.20222022
© Bundesregierung

Nach zwei Jahren Corona-Pause hatten das Bundeskanzleramt und die Bundesministerien in Berlin wieder ihre Türen für die Öffentlichkeit geöffnet. So auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL): Unter dem Motto „Landwirtschaft macht Zukunft. Nachhaltig!“ erwartete die Besucherinnen und Besucher am 20./21. August 2022 ein vielfältiges Programm zu den Themen Klimaschutz, Tierschutz, Artenvielfalt und nachhaltige Ernährung.

Das Thünen-Institut informierte an diesen Tagen über zwei unterschiedliche, aber beides sehr spannende Forschungsthemen: Es ging um Wildbienen in der Agrarlandschaft und um nachhaltige Küstenfischerei an der Ostsee.

Wildbienen: Zusammen mit Partnern des Verbundprojekts MonViA gab das Braunschweiger Thünen-Institut für Biodiversität Einblick in das bundesweite Wildbienen-Monitoring; es zeigte, wie sich mithilfe von Nisthilfen, die am Thünen-Institut entwickelt wurden, die Vielfalt und Dichte der verschiedenen Wildbienenarten in der Agrarlandschaft erfassen lassen – ein Forschungsansatz, der ausdrücklich auf die engagierte Mithilfe von interessierten Bürgerinnen und Bürgern setzt (Citizen Science): Die Forscher*innen erklärten, wie das Wildbienen-Monitoring der Politikberatung dient und wie Ehrenamtliche dabei wichtige Daten zuliefern können. Wer selbst aktiv werden möchte, kann auch jetzt noch über die App „ObsIdentify“ an der Foto-Hummel-Challenge teilnehmen, die bis zum 28. August läuft.

Küstenfischerei: Die Fischerei in der Ostsee ist vor allem deshalb in den Schlagzeilen, weil ihr ihre „Brotfische“ Dorsch und Hering abhanden gekommen sind. Welche Ursachen das hat, erklärten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Thünen-Instituts für Ostseefischerei aus Rostock. Sie zeigten, wie unerwünschter Beifang minimiert werden kann und wie die Fanggeräte der Zukunft aussehen. Nicht nur das Fanggerät muss zukunftstauglich werden – auch die Schiffe der Küstenfischerei. Über allem steht die Frage: Wie geht es den Fischbeständen, die als Speisefisch auf unseren Tellern landen?

Viele Hundert Besucher*innen ließen sich begeistern, stellten Fragen und diskutierten mit den Forschenden. Auch das Wetter spielte mit, sodass es ein rundum schönes und intensives Wochenende war. Und so freuen wir uns aufs nächste Jahr und hoffen, dass es dann wieder eine Einladung zum Staatsbesuch geben wird!

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