Der Workshop ist Teil der vom Thünen-Institut koordinierten Collaboration Initiative on Food Loss and Waste, die aus einer Empfehlung des G20-Treffens der agrarwissenschaftlichen Beratenden (MACS-G20) hervorgegangen ist. Er trägt zur Erreichung des UN-Nachhaltigkeitsziels 12.3 bei, das eine Halbierung der Lebensmittelabfälle im Einzelhandel und privaten Konsum und eine Verringerung der Verluste entlang der Lieferkette anstrebt.
An der dreitägigen Veranstaltung nehmen rund 100 Teilnehmende aus 17 Ländern teil – darunter Vertreter*innen aus Forschung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Unterstützt wird der Workshop durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) und das neuseeländische Ministry for Primary Industries im Rahmen der Bilateral Alliance for the Climate (AgriDENZ).
Das Programm umfasst Plenar- und Diskussionssitzungen zu politischen, technischen und sozioökonomischen Aspekten der Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Die Themen reichen von politischen Strategien über Datenerhebung, Auswirkungen auf Klima und Gesellschaft und Kreislaufansätze bis hin zu Maßnahmen in der Tierhaltung und Organisation von Straßenmärkten. Neben Beiträgen von internationalen Organisationen wie der Landwirtschaftsorganisation (FAO) sowie dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und afrikanischen Forschungseinrichtungen beteiligen sich auch zahlreiche junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter Sharon Mada (Thünen-Institut), mit einem Fokus auf die Stärkung regionaler Netzwerke und praxisnaher Lösungen.
Eine Exkursion am letzten Workshoptag bietet Einblicke in erfolgreiche lokale Initiativen zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten.





