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Projekt

Initiierung europäischer Forschungs- und Innovationsprojekte im Bereich holzbasierter Wertschöpfungsnetze


Federführendes Institut HF Institut für Holzforschung

Initiierung, Entwicklung und Beantragung europäischer Forschungs- und Innovationsprojekte im Bereich holzbasierter Wertschöpfungsnetze

Der Nutzung nachwachsender Ressourcen kommt unter Klimaschutzgesichtspunkten und der damit
verbundenen Umstellung auf ein biobasiertes Wirtschaften in Deutschland und Europa eine entscheidende
Rolle zu. Die innovative, effiziente und vor allem nachhaltige Nutzung von Biomasse ist sowohl
für Deutschland als auch für die rohstoffreichen Gebiete Nord-, Mittel- und Südosteuropas von gesellschaftlicher,
ökonomischer und ökologischer Bedeutung und erheblichem gegenseitigem Interesse.

Hintergrund und Zielsetzung

Der Klimawandel erfordert waldbauliche Maßnahmen in Richtung resilienter und ertragreicher
Waldökosysteme, die künftig wesentlich größere Anteile Laubholz bereitstellen werden. Die nadelholzgeprägten
Forst- und Holzwirtschaften Nordost- und Zentraleuropas (insbesondere Deutschlands) sehen
sich daher einem Wandlungsprozess ausgesetzt, der einen umfassenden Umbau der bisherigen
Wertschöpfungsketten und ihrer Verarbeitungsstrukturen in allen Bereichen holzbasierter Produkte erfordert.
Dies bedeutet, dass 1) nadelholzbasierte Verarbeitungswege (Massivholzprodukte, Partikelwerkstoffe,
Papier) aufgrund des reduzierten Rohstoffangebots deutlich effizienter durchgeführt (z.B.
durch verstärkte Kreislaufwirtschaft) und 2) neue Wertschöpfungsnetze auf Basis von Laubholz (neue
Produkte z.B. im Bauwesen, Bioraffinerie, Chemieindustrie o.ä.) geschaffen werden müssen. Hierzu
bestehen aufgrund der derzeitigen Baumartenzusammensetzung in Südosteuropa (z.B. Buche, Eiche,
Robinie) bereits etablierte Wertschöpfungsketten und entsprechendes Know-how. Diese bergen noch
erhebliche Optimierungspotenziale in den Bereichen Automatisierung, Digitalisierung und der Reduzierung
von Emissionen.

Vorgehensweise

Der Auf- und Ausbau der transnationalen Partnerschaft in LignoLink zielt
auf die Erschließung von Kooperationspotenzialen, die Bildung von Akteursnetzwerken und die Entwicklung
konkreter europäischer FuEuI-Projekte im Bereich der holzbasierten Bioökonomie. Im Fokus
stehen hierbei die in Horizon 2020 beschriebenen gesellschaftlichen Herausforderungen „Klimaschutz,
Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe“ sowie „Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit, nachhaltige
Land- und Forstwirtschaft, marine, maritime und limnologische Forschung und Biowirtschaft“. Besonderer
Wert wird auf unternehmensgetriebene Ansätze gelegt. Die aus diesen Partnerschaften entstehenden
Impulse und Projektideen sind Grundlage zur Vorbereitung der Antragstellung und Einreichung
von mindestens zwei europäischen Projektanträgen.

Thünen-Ansprechperson

Beteiligte externe Thünen-Partner

Geldgeber

  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
    (national, öffentlich)

Zeitraum

4.2018 - 3.2020

Weitere Projektdaten

Projektstatus: abgeschlossen

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