Weiter zum Inhalt
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Ein Holztransporter voll beladen mit Baumstämmen fährt in einem Wald über eine sehr einfache Holzbrücke.
Institut für

WF Waldwirtschaft

Projekt

TeStaMoni-FLR


Federführendes Institut WF Institut für Waldwirtschaft

© l: Yaroslav Astakhov - stock.adobe.com; r: tisomboon - stock.adobe.com_KI generiert; TeStaMoni-FLR Logo: Thünen-Institut

Großflächiges Monitoring von Maßnahmen zur Waldwiederherstellung in den Tropen

Das Projekt zielt darauf ab, das großflächige Monitoring der Wiederherstellung von Waldlandschaften (FLR) zu verbessern, indem technisch machbare Methoden auf die Prioritäten verschiedener Interessengruppen abgestimmt werden. Mit einer Laufzeit von 24 Monaten wird das Projekt Monitoringansätze entwickeln, verfeinern und bewerten, die nicht nur wissenschaftlich fundiert, sondern auch für die Bedürfnisse von Gebern, Regierungen und lokalen Gemeinschaften im Rahmen der AFR100-Initiative relevant sind.

Hintergrund und Zielsetzung

Globale Initiativen wie die Bonn Challenge und AFR100 haben weitreichende Verpflichtungen zur Wiederherstellung großer degradierter Flächen mobilisiert. Der Erfolg dieser FLR-Bemühungen hängt von einem glaubwürdigen Monitoring ab, um politische Entscheidungen zu lenken, Ergebnisse nachzuweisen und Investitionen zu rechtfertigen. Das derzeitige großflächige Monitoring steht jedoch vor erheblichen Herausforderungen, darunter inkonsistente Daten, unterschiedliche Bedürfnisse der Interessengruppen und eine Lücke zwischen dem Potenzial moderner Technologien und ihrer praktischen Anwendung.

Das Hauptziel von TeStaMoni-FLR ist es, das großflächige FLR-Monitoring durch die Integration von technischer Machbarkeit und den Prioritäten von Interessengruppen zu verbessern. Das Projekt wird bestehende Praktiken im Rahmen der AFR100-Initiative stärken, indem ein Fahrplan (Roadmap) entwickelt wird, der technisch machbare Monitoringansätze mit von Interessengruppen abgeleiteten Indikatoren kombiniert.

Zielgruppe

Geldgeber, nationale Regierungen, subnationale Akteure und lokale Gemeinschaften.

Vorgehensweise

Das Projekt verfolgt einen Mixed-Methods-Ansatz und stützt sich auf Erkenntnisse aus Fallstudien in Äthiopien, Madagaskar und der Côte d’Ivoire. Es kombiniert Fernerkundungsanalysen, statistische Modellierung und Konsultationen mit Interessengruppen. Die Arbeit ist in zwei integrierte Arbeitspakete (APs) gegliedert:

  • AP1: Technische Perspektiven: Dieses Arbeitspaket untersucht die technische Machbarkeit verschiedener Methoden für das großflächige FLR-Monitoring. Es umfasst die Überprüfung gängiger Praktiken, die Entwicklung und Verfeinerung flächendeckender Monitoring-Workflows sowie die Bewertung, wie genau Fernerkundungsmetriken die tatsächlichen FLR-Ergebnisse vor Ort widerspiegeln können. Das Projekt beabsichtigt, bestehende lokale Daten aus dem Projekt “Forests4Future” (F4F) zur Kalibrierung und Validierung dieser Workflows zu nutzen.
  • AP2: Perspektiven der Interessengruppen: Dieses Arbeitspaket identifiziert, was aus der Sicht zentraler Interessengruppen monitoriert werden sollte. Durch Interviews, Workshops und Umfragen werden die Monitoring-Bedürfnisse der Akteure, ihre Wahrnehmung bestehender Systeme und ihre Prioritäten hinsichtlich verschiedener Indikatoren und konzeptioneller Entscheidungen dokumentiert.

Die Ergebnisse beider Arbeitspakete werden in einem integrierten Fahrplan (Roadmap) für das großflächige FLR-Monitoring zusammengeführt.

Unsere Forschungsfragen

Wir befassen uns mit zwei zusammenhängenden Fragen:

  1. Wie können großflächige Monitoringansätze, wie die Aggregation auf Projektebene oder die flächendeckende Fernerkundung, angesichts neuer Datensätze und Fernerkundungswerkzeuge praktikabel gestaltet werden?

  2. Welche FLR-Indikatoren und konzeptionellen Ansätze sind für Geber, nationale Behörden und lokale Gemeinschaften essenziell? Dies schließt die Ermittlung der Prioritäten von Interessengruppen bei Themen wie der Messung von Brutto- versus Netto-Wiederherstellungsgewinnen und der Berücksichtigung von direkten, indirekten und unbeabsichtigten Wiederherstellungsprozessen ein.

Thünen-Ansprechperson

Dr. Daniel Kübler

Telefon
‪+49 531 2570 1269‬
daniel.kuebler@thuenen.de

Beteiligte externe Thünen-Partner

  • Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
    (Bonn, Deutschland)

Geldgeber

  • Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
    (national, öffentlich)

Zeitraum

5.2025 - 4.2027

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

Nach oben