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Projekt

WaldSpektrum


Federführendes Institut WO Institut für Waldökosysteme

© Thünen-Institut WO/Öko
Kronendach eines Baumbestandes mit Herbstfärbung

Klimaplastische Wälder – Die Potenziale im natürlichen Spektrum erkennen und forstwirtschaftlich nutzen

WaldSpektrum wird mithilfe eines neuartigen Forschungsansatz, systematisch das Spektrum an Baumarten, Vergesellschaftungen und Forstmanagementoptionen unter Klimawandel identifizieren, welches Waldresistenz und –resilienz, sowie Ökosystemdienstleistungen und Holzertrag maximiert und gleichzeitig Naturschutz- und Biodiversitätsziele beachtet und ermöglicht.

Hintergrund und Zielsetzung

Die gewonnen Ergebnisse sollen a) nachvollziehbar und öffentlich zugänglich in einer forstwirtschaftliche Entscheidungshilfe angeboten und b) für weitere forstwirtschaftliche Anwendungen aufbereitet und kommuniziert werden.

Vorgehensweise

WaldSpektrum gliedert sich in 5 aufeinander aufbauende Arbeitspakete (APs; Tabelle 1 und Abbildung 1). Während AP1 die die allgemeine Organisation übernimmt, benötigte Basisdaten erstellt, archiviert und bereitstellt, sowie die Stakeholder-Gruppen aus Privatwaldbesitzern, aber auch Forstbehörden und Forstlichen Versuchsanstalten kontaktiert, bilden die letzten 4 APs den Kern eines neuartigen Forschungsansatz forstwirtschaftliche Handlungsoptionen systematisch zu ermitteln (siehe auch Abbildung 2). Diese 4 APs stellen Filter dar, die unter Klimawandel und in der gegebenen Auflösung für jede Gitterzelle Deutschlands aus dem global bekannten Merkmalsspektrum diejenigen Baumarten, ihre Vergesellschaftungen und Forstmanagementoptionen herausfiltern die der Quantität einer Vielzahl von Zielvariablen entsprechen. Hierbei wir AP2 als Grundvoraussetzung diejenigen BMK und ihre Vergesellschaftungen ermitteln, die zunächst überlebensfähig bzw. resistent und resilient sind und verschiedene Zielvariablen des Waldumbaus und des Naturschutzes aufzeichnen (wie z.B. Produktivität, Kohlenstoffspeicher, funktionelle Diversität etc.). Aus diesen BMK wird AP3 diejenigen BMK herausfiltern die forstwirtschaftlich am geeignetsten sind und Anforderungen an Sturmwurfrisiken und Grundwasserneubildung erfüllen. Auch AP3 wird verschiedene Zielvariablen aufzeichnen. AP4 wird diese BMK mithilfe der größten globalen Pflanzendatenbank in real existierende Baumarten übersetzen und Analysen zu phänotypischer Plastizität und potentiell bester Provenienzen durchführen. AP5 erhält diese Baumarten, und sämtliche zugehörig aufgezeichneten Informationen (wie Vergesellschaftung, Forstmanagement, funktionelle Diversität, phänotypische Plastizität) und Zielvariablen und synthetisiert anhand eines festgelegten Schemas daraus die forstwirtschaftlichen Handlungsoptionen welche ökonomisch, ökologisch und naturschutzfachlich vertretbar sind. Diese Handlungsoptionen werden dann in einer öffentlichen forstwirtschaftlichen Entscheidungshilfe zusammengefasst angeboten.

Beteiligte externe Thünen-Partner

Geldgeber

  • Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
    (national, öffentlich)

Zeitraum

4.2022 - 3.2026

Weitere Projektdaten

Projektstatus: läuft

Publikationen zum Projekt

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