

Institut für
WO Waldökosysteme
Messung des Bestandesniederschlags

Die Erfassung des Bestandesniederschlags dient der Messung der Deposition und ist ein ein zentraler Bestandteil des Wald-Monitorings in Deutschland. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Belastung der Waldökosysteme durch Luftschadstoffe quantifizieren, wie z.B. durch Schwefel- oder Stickstoffverbindungen. Die Punktmessungen des Level-II-Netzwerks (Link zur Projektseite: Intensives forstliche Monitoríng / Level II) erlauben die Identifikation von Trends, geben Hinweise auf die räumliche und zeitliche Variabilität der Depositionsmengen und stellen Referenzpunkte für flächige Modellierungen der Einträge dar, wie sie beispielsweise vom Umweltbundesamt bereitgestellt werden. Zusammen mit Daten aus anderen Erhebungsbereichen ermöglichen die Depositionsmessungen Beiträge zu zahlreichen weiteren Fragestellungen. Beispielsweise lassen sich in Kombination mit Bodenlösungsdaten und vegetationskundlichen Erhebungen Annahmen zur Berechnung kritischer Belastungsgrenzen von eutrophierenden und versauernden Substanzen validieren. Nicht zuletzt erlaubt die gemeinsame Betrachtung von Depositionsmessungen, meteorologischen Aufzeichnungen, bodenkundlichen Untersuchungen und weiteren Erhebungen Rückschlüsse auf die relative Bedeutung dieser Faktoren für die Vitalität und das Wachstum der Bäume.



