Der Europäische Pilztag wurde vor einigen Jahren durch die pilzkundliche Zeitschrift „Der Tintling“ ins Leben gerufen. Er hat unter anderem das Ziel, die Beliebtheit und Wissen rund um Pilze zu steigern und die Lebensräume seltener Pilzarten zu schützen. Der Ehrentag des Pilzes hat sogar eine eigene deutschsprachige Webseite: www.pilztag.de. Dort findet man Informationen zu vielen Pilzarten von A wie Agaricus bisporus (Kulturchampignon) bis Z wie Zaunblättling.
Mykorrhiza: Eine Lebensgemeinschaft aus Pilzen und Waldbäumen.
Zahlreiche Bodenpilze leben in einer Symbiose mit Pflanzenwurzeln. Während der Pilz Wasser und Nährstoffe wie Phosphate und Stickstoff direkt an die Baumwurzeln liefert, bekommt er im Gegenzug Kohlenhydrate für sein eigenes Wachstum zurück. Der Pilzmantel um die Baumwurzel wirkt sogar als Filter für Schwermetalle und macht den Baum widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten, Trockenheit und Frost.
Für gesunde Waldökosysteme sind Pilze unverzichtbar:
Sie versorgen Bäume mit Nährstoffen. Indem sie organisches Material, wie abgestorbene Bäume, Laub und Nadeln zersetzen, reichern sie den Boden wieder mit wertvollen Nährstoffen an. So verbessern sie die Bodenqualität und erhalten den Nährstoffkreislauf.
Pilze, die sich an absterbenden Bäumen oder Totholz im Wald ansiedeln, können die im Totholz gespeicherte Feuchtigkeit später wieder für Bäume nutzbar machen.
Der Fruchtkörper – also der oberirdische Teil des Pilzes – ist sowohl Nahrungsquelle als auch Lebensraum für die kleinsten Waldbewohner. Diese sind teilweise kaum sichtbar, wie zum Beispiel Springschwänze.























