Der Workshop ist Teil der vom Thünen-Institut koordinierten Collaboration Initiative on Food Loss and Waste, die aus einer Empfehlung des G20-Treffens der agrarwissenschaftlichen Beratenden (MACS-G20) hervorgegangen ist. Unterstützt wird der Workshop finanziell durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) und das neuseeländische Ministry for Primary Industries im Rahmen der Bilateral Alliance for the Climate (AgriDENZ). Er trägt zur Erreichung des UN-Nachhaltigkeitsziels 12.3 bei, das eine Halbierung der Lebensmittelabfälle im Einzelhandel und privaten Konsum und eine Verringerung der Verluste entlang der Lieferkette anstrebt.
Wir durften an den drei Workshoptagen rund 150 Teilnehmende aus 17 Ländern, darunter Botswana, Ghana, Kenia, Mauritius, Nigeria, Sambia, Senegal, Simbabwe, Tansania und Südafrika, begrüßen. Die Teilnehmenden aus Forschung, Politik, Wirtschaft, internationalen Organisationen und Zivilgesellschaft tauschten sich z.B. zu Verlusten in der Produktion von tierischen Produkten, Umsetzung von nachhaltigen Produktionssystemen im urbanen Kontext, Zusammenhängen von Verlusten und Abfällen mit Klima und Nachhaltigkeit sowie den politischen Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Maßnahmen aus. Die intensiven Diskussionen wurden durch eine Ausstellung mit Ständen und Postern ergänzt, in welcher theoretische Konzepte in praktische Verminderung von Lebensmittelabfällen eingebunden wurden.
Ein besonderer Schwerpunkt war die Beteiligung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in allen Phasen des Workshops. So geht von diesem Workshop die Gründung eines neuen Netzwerkes aus, das den wissenschaftlichen Nachwuchs in Sub-Sahara Afrika in ihren Aktivitäten zur Minderung von Lebensmittelabfällen unterstützt und Synergien nutzt, um gemeinsame Forschungsprojekte durchzuführen.
Die Exkursion am letzten Tag führte uns zu einem landwirtschaftlichen Betrieb, der mit dem Produktionsverfahren Aquaponic sowohl Forellen als auch Gemüse erzeugt. Das zugekaufte Fischfutter ernährt die Forellen, die mit ihren Ausscheidungen in einem Kreislaufsystem die benötigten Nährstoffe für das Gemüse bereitstellen. So können mit einem minimalen Aufwand von Wasser und anderen Betriebsmitteln ganzjährig nach Bedarf Fisch und Gemüse produziert werden.
Eine Zusammenfassung des Workshops, Präsentationen und Poster werden ab etwa Ende November hier verfügbar sein.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Teilnehmenden und dem großartigen Organisationsteam vom Sustainable Development Solutions Network, unseren neuseeländischen Kollegen und den südafrikanischen Partnern vor Ort!







