

Institut für
MA Marktanalyse
Projekt
Lebensmittelverluste in der Primärproduktion effizient reduzieren

Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung - Dialogforum Primärproduktion
Die Primärproduktion steht am Anfang der Lebensmittelwertschöpfungskette. Im Jahr 2015 sind hier in Deutschland 1,36 Millionen Tonnen Lebensmittelabfall angefallen. Wir wollen die Akteure der Primärproduktion bei der Reduzierung der Lebensmittelverluste unterstützen.
Hintergrund und Zielsetzung
Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, die Lebensmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene bis 2030 zu halbieren. Darüber hinaus sollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette die Lebensmittelverluste reduziert werden. Diese Ziele sowie das Vorgehen hat die Bundesregierung in der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung festgehalten. In diesem Zuge wurden für die verschiedenen Sektoren (Primärproduktion, Verarbeitung, Groß- und Einzelhandel, Außer-Haus-Verpflegung und private Haushalte) Dialogforen gegründet.
Ziel dieses Dialogforums ist es, die Lebensmittelverluste in der Primärproduktion zu quantifizieren und die Ursachen zu analysieren. Zudem sollen konkrete Reduktionsmaßnahmen entwickelt, umgesetzt und evaluiert werden.
Zielgruppe
Wissenschaft, Praxis und Politik.
Vorgehensweise
Um den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern und gemeinsam die Lebensmittelverluste zu reduzieren, werden zu den einzelnen Produktgruppen (Tierische Lebensmittel, Getreide, Gemüse und Obst) sogenannte Runde Tische ins Leben gerufen.
Gemeinsam werden Möglichkeiten des Monitorings und der Bilanzierung entwickelt. Darüber hinaus werden in Demonstrationsbetrieben Reduktionsmaßnahmen erarbeitet, umgesetzt und anschließend bewertet.
Um die in der Nationalen Strategie formulierten Ziele zu erreichen, sollen zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und den Akteuren der Primärproduktion freiwillige Vereinbarungen getroffen werden.
Daten und Methoden
Basierend auf der Studie ‚Baseline 2015 – Lebensmittelabfälle in Deutschland‘ wird das Monitoring der Lebensmittelabfälle optimiert, um die Datenqualität zu verbessern und Datenlücken zu schließen.
Die Reduzierungsmaßnahmen werden anhand eines vordefinierten Bewertungsrahmens evaluiert, der auf einer Methodik des EU Joint Research Centres aufbaut.
Unsere Forschungsfragen
Wie viele Lebensmittelverluste fallen in der Primärproduktion an?
Welche Reduzierungsmaßnahmen sind effizient?
Ergebnisse
Handlungsempfehlungen zum Monitoring und zu Reduzierungsmaßnahmen für Praxis und Politik.
Links und Downloads
DLG: Dialogforen Primärproduktion und Verarbeitung
Zu gut für die Tonne: Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung
BMEL: Nationale Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung
Thünen-Ansprechperson

Thünen-Beteiligte
Beteiligte externe Thünen-Partner
-
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)
(Frankfurt/M., Deutschland)
Geldgeber
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Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
(national, öffentlich)