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Landwirtschaftliche geprägte Landschaft, im Vordergrund eine Bank, im Hintergrund ein Ort
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Institut für

LV Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen

Aktuelles

Austausch zu sozialen und politischen Konsequenzen räumlicher Ungleichheiten in Mittel- und Osteuropa

Am 20. und 21. Mai 2025 trafen sich 14 Wissenschaftler*innen aus Tschechien, Polen und Deutschland in Warschau (Polen) zum dritten Workshop innerhalb ihres internationalen Forschungsprojektes.

Gruppenbild des Projektteams mit weiteren Teilnehmer*innen des Workshops
© Powiat Szydłowiecki/Szydłowiec county

Das Projektteam und weitere Teilnehmer*innen des Workshops

Sind räumliche Ungleichheiten innerhalb von Nationalstaaten ein Risiko für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Fühlen sich Menschen in benachteiligten Regionen vom wirtschaftlichen Aufschwung „abgehängt“ und von den nationalen Regierungen vernachlässigt? Reagieren die Menschen mit Unzufriedenheit und Protest? 

Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Treffens des Forschungsprojektes „Soziale und politische Konsequenzen räumlicher Ungleichheiten“, das am 20. und 21. Mai 2025 in Warschau und im Kreis Szydłowiec, eine der Untersuchungsregionen in Polen, stattfand. In dem von Prof. Dr. Andreas Klärner geleiteten Projekt kooperiert das Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen mit dem Soziologischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Geographie und Raumordnung der Polnischen Akademie der Wissenschaften.

Auf dem Treffen stellten unter anderem Susann Bischof, Larissa Deppisch und Martin Refisch vom Thünen-Institut ihre Forschungsergebnisse vor. Aus den Ergebnissen wird ersichtlich, dass der Mangel an Arbeits- und Ausbildungsplätzen und ungewisse Zukunftsaussichten durchaus zu politischer Unzufriedenheit in der Bevölkerung führen können. Aber auch andere Faktoren, wie etwa die demographische Zusammensetzung und der Bildungsstand der Bevölkerung in benachteiligten Regionen sind bei einer Erklärung steigender politischer Unzufriedenheit zu berücksichtigen.

Das internationale Forschungsprojekt wird im Rahmen der Weave Lead Agency Initiative von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und deren Schwesterinstitutionen GACR (Tschechien) und NCN (Polen) gefördert.

Ansprechperson: Prof. Dr. Andreas Klärner

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