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Aktuelles

Publikation zur technologischen Entwicklung und regionaler Ungleichheit

Viele Länder erfahren eine zunehmende Ungleichheit zwischen Arbeitnehmern sowie zwischen Kapitalbesitzern und Arbeitnehmern. In einer Publikation mit P. Lecca und S. Sakkas untersucht Damiaan Persyn dieses Phänomen für Europäische Regionen anhand eines regionalen makroökonomischen Modells.

Dr. Damiaan Persyn
© Thünen-Institut/Heidrun Fornahl

Über mehrere Jahrzehnte hinweg erleben viele Länder eine zunehmende Lohnungleichheit zwischen Arbeitnehmer:innen sowie zwischen Kapitalbesitzern und Arbeitnehmern. Solche Trends setzen Betroffene und ganze Gesellschaften erheblich unter Druck. Technologischer Fortschritt und Automatisierung werden oft als potenzielle Ursachen für diese Trends gesehen. Dieses Papier untersucht dieses Phänomen auf regionaler Ebene und verwendet dabei ein numerisches räumliches allgemeines Gleichgewichtsmodell, das Komplementaritäten zwischen der Höhe des Humankapitals und des in der Produktion eingesetzten Kapitals berücksichtigt. Unsere kontrafaktische Analyse zeigt, dass die Auswirkungen auf Arbeitnehmer:innen und Regionen ungleich sind und hauptsächlich hoch qualifizierten Arbeitnehmer:innen zugutekommen, während gering qualifizierte und mittel-qualifizierte Arbeitnehmer:innen benachteiligt werden. Dies ist insbesondere in stärker entwickelten Regionen im Vergleich zu weniger entwickelten Regionen der Fall. Wir zeigen, dass die Auswirkungen auf den regionalen Anfangsbedingungen beruhen, insbesondere auf dem regionalen Verhältnis von Kapital und Arbeit, den Handelsverbindungen sowie den Arbeitslosenquoten.

Lecca, P., Persyn, D. and Sakkas, S. (2023) Capital-skill complementarity and regional inequality: A spatial general equilibrium analysis, Regional Science and Urban Economics 102, https://doi.org/10.1016/j.regsciurbeco.2023.103937.

 

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