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WI Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen

Aktuelles

Neue Publikation zur Effizienz in der Europäischen Apfelproduktion

In einem aktuellen Beitrag untersuchte Anika Muder gemeinsam mit Jakub Staniszewski (Poznań University of Economics and Business) die technische Effizienz und technologische Unterschiede in der Apfelproduktion in Deutschland, Italien und Polen.

Titelseite der 41. Ausgabe der Fachzeitschrift Agribsusiness.
© Agribusiness

Mit Hilfe eines stochastischen Metafrontier-Modells wurden Effizienzunterschiede in der Apfelproduktion zwischen den Ländern Deutschland, Italien und Polen sichtbar gemacht, welche sich im Wesentlichen durch unterschiedliche Technologieausstattung in den drei untersuchten Ländern und unterschiedlichen Zugang zu vorhandener Technologie erklären lassen. Dazu wurden FADN-Betriebsdaten für die Jahre 2014-2020 genutzt.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Technologielevel in Deutschland und Italien hoch ist, während in Polen noch ein deutlicher Rückstand besteht. Darüber hinaus nutzen deutsche Betriebe die vorhandene Technologie am effizientesten. Zudem weisen die Ergebnisse darauf hin, dass Subventionen in allen untersuchten Ländern tendenziell die Effizienz senken, während die anderen untersuchten Variablen in den einzelnen Ländern unterschiedlich wirken: Mit einem höheren Grad an Spezialisierung erhöht sich die Effizienz in Deutschland und Polen, wohingegen die Effizienz in Italien sinkt. Außerdem hat der Anteil an Familienarbeit in Italien einen negativen Einfluss auf die Effizienz, zeigt in den beiden anderen Ländern jedoch keine signifikante Wirkung. Die Studie unterstreicht den Bedarf nach länderspezifischen Maßnahmen, um geeignete Rahmenbedingungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Apfelanbaus zu gewährleisten.

Der Artikel ist unter dem Titel „Efficiency and Technology Gap in European Apple Production - A Metafrontier Model for Germany, Italy, and Poland” im Journal Agribusiness erschienen, einer internationalen Fachzeitschrift zu agrarökonomischen Themen.

Kontakt: Anika Muder
 

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