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Dominik Frankenberg erhält Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft

Dominik Frankenberg wurde für seine Dissertation zur Bedarfsmessung im kommunalen Finanzausgleich mit dem Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2022 ausgezeichnet.

Dominik Frankenberg erhält den renommierten Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft des Roman Herzog Instituts. Die Auszeichnung würdigt seine Dissertation.
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Dominik Frankenberg (3. v. r.) erhält den renommierten Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft des Roman Herzog Instituts. Die Auszeichnung würdigt seine Dissertation.

Dominik Frankenberg erhält den renommierten Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft des Roman Herzog Instituts. Die Auszeichnung würdigt seine Dissertation.
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Anschließender Generationentalk mit Diskussion der Preisträger und Jurysprecher
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Das Roman Herzog Institut (RHI) hat am 25. Oktober 2022 im Rahmen einer Festveranstaltung im Literaturhaus München drei herausragende Forschungsbeiträge junger Wissenschaftler mit dem Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2022 ausgezeichnet. Mit insgesamt
35 000 Euro Preisgeld ist der zum neunten Mal vergebene interdisziplinäre Forschungspreis eine der höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Prof. Randolf Rodenstock, Vorstandsvorsitzender des RHI, erklärte dazu: „Gerade in dieser Zeit multipler Krisen braucht unsere Wirtschaftsordnung erstklassigen wissenschaftlichen Input. Mit unserem Forschungspreis zeichnen wir junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die nicht nur theoretische Lösungen aufzeigen, sondern praxisnahe Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft liefern.“

Den dritten Preis erhielt Dr. Dominik Frankenberg für seine Dissertation „Allokative und distributive Effekte der aufgabenorientierten Bedarfsmessung im kommunalen Finanzausgleich – Ansätze zur Ableitung und Analyse aufgabenadäquater Finanzausgleichsleistungen am Beispiel des Landes Nordrhein-Westfalen“. Frankenberg untersucht Reformalternativen zur Ausgestaltung des kommunalen Finanzausgleichs und die damit verbundenen Vor- und Nachteile für die Sicherung einer finanziellen Mindestausstattung der Kommunen, die Handlungsspielräume vor Ort gewährleistet. Zweckungebundene und bedarfsgerechte Zuweisungen sind dafür zentral.

„Das bundespolitisch ausgegebene Ziel sind leistungsfähige Kommunen mit einem hohen Maß an Entscheidungsfreiheit vor Ort. Ein leistungsfähiger Gesamtstaat und solide Staatsfinanzen bilden die institutionelle Voraussetzung der Sozialen Marktwirtschaft, die den marktlichen Wettbewerb funktionsfähig und sozialdienlich macht, solidarischen Ausgleich mit Eigenverantwortung verbindet. Vor dem Hintergrund der wachsenden Ansprüche an die Kommunen im Zuge der Bewältigung multipler Krisen und Transformationsziele wird eine verstetigte, regelgebundene Grundfinanzierung gegenüber der Aneinanderreihung kurzfristiger Projektförderungen weiter an Bedeutung gewinnen. Mit der Bereitstellung von Finanzmitteln endet jedoch nicht die Problemlösung – eine kontinuierliche Aufgabenkritik ist im föderalen Mehrebenensystem unabdingbar“, so Dr. Frankenberg.

Die ökonomischen Perspektiven in der Zeitenwende erörterte Prof. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts München, in seiner Festrede. Angesichts der Gemengelage zwischen weltweiter wirtschaftlicher Verflechtung und geopolitischen Konflikten rät Fuest zu einem neuen Denken: „Wir brauchen eine Außenwirtschaftspolitik, die Abhängigkeiten besser managt. Dabei müssen wir uns darauf einstellen, dass unsere politischen Gegner gleichzeitig unsere wirtschaftlichen Partner sind.“

Im anschließenden Generationentalk diskutierten die Preisträger gemeinsam mit dem Jurysprecher Prof. Goldschmidt sowie Prof. Rodenstock und Prof. Fuest über die Stärken und Schwächen der Sozialen Marktwirtschaft als Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in einem internationalen Wettbewerb der Systeme.

Das Institut für Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen gratuliert sehr herzlich zu dieser großartigen Auszeichnung!

Weitere Informationen zum RHI: www.romanherzoginstitut.de

Einen dreiminütigen Kurzfilm des RHI zur ausgezeichneten Arbeit finden sie unter: www.youtube.com/watch.

Personenseite von Dr. Dominik Frankenberg

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