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Institut für

HF Holzforschung

Wissen was Faser ist

Am 12. Oktober 2018 fand am Standort Barsbüttel des Thünen-Instituts für Holzforschung das 1. Barsbütteler Faserstoffsymposium statt.

Voller Hörsaal beim 1. Barsbütteler Faserstoffsymposium (© Thünen-Institut/Ralph Lehnen)

Zum 1. Barsbütteler Faserstoffsymposium hatten das Thünen-Institut für Holzforschung und das Institut für Holzwissenschaften der Universität Hamburg eingeladen. Über 80 Gäste aus Industrie, Wissenschaft und den Verbänden der Holz- und Papierindustrie informierten sich am Standort Barsbüttel aus erster Hand über aktuelle Entwicklungen, Trends und Fragestellungen. Beleuchtet wurden alternative Rohstoffe für die Zellstoffindustrie, aktuelle und zukünftige Bioraffinerie-Konzepte, die Zukunft der Chemiezellstoffe, alternative Komplexbildner in der Bleiche von Sulfitzellstoffen sowie Möglichkeiten der integralen stofflichen Verwertung von Lignocellulosen.

Mit dem Faserstoffsymposium wurde zugleich die wissenschaftliche Leistung von Dr. Othar Kordsachia gewürdigt. Mehr als 40 Jahre hat Othar Kordsachia die wissenschaftliche Arbeit des Thünen-Instituts für Holzforschung und der Vorgängerinstitution Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft in Sachen Faserstoffherstellung, Holz- und Biomasseaufschluss sowie Faserstoffbleiche und Papierqualität geprägt und dabei hohes nationales und internationales Ansehen erlangt.

In seiner kurzweiligen Laudatio zeichnete Prof. Dr. Rudolf Patt, emeritierter Professor für Holzchemie und Chemische Technologie des Holzes an der Universität Hamburg, die Stationen im Leben und Werk von Othar Kordsachia nach. Dabei wurde klar, wie ideen- und facettenreich die Faserstoffthematik über viele Jahre entwickelt wurde und wie der Eingang der Laborergebnisse in die Praxis zu einer ressourcenschonenden Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz beigetragen hat. Zugleich wurde deutlich, welchen bedeutenden Anteil Othar Kordsachia zum inspirierenden Arbeitsklima im Team beigesteuert hat. Laudatio und Fachvorträge waren damit Kristallisationspunkte für angeregte Diskussionen und Rückblicke am Rande des Symposiums.

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