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Institut für

HF Holzforschung

Rohtallöl-Extraktion: Ein experimenteller Ansatz für eine höhere Wertschöpfung

Neue Studie zum Screening der Extraktionsparameter bei der überkritischen Extraktion von Rohtallöl erschienen

2 Gläser mit verschiedenen Rohtallölen
© Thünen-Institut für Holzforschung/Dennis Möck

Rohtallöl (links), Fraktionen A und B (rechts)

Tallöl ist ein wichtiges Nebenprodukt bei der Herstellung von Zellstoff aus Nadelhölzern und findet eine vielfältige Anwendung. Rohtallöl besteht vorrangig aus Fett- und Harzsäuren sowie neutralen, unverseifbaren Komponenten. Industriell werden diese Komponenten durch ein aufwändiges Verfahren voneinander getrennt um eine höhere Wertschöpfung zu erzielen. Jetzt ist es gelungen, Rohtallöl mittels überkritischem Kohlenstoffdioxid in verschiedene Fraktionen zu trennen. Diese Fraktionen sind deutlich dünnflüssiger als Rohtallöl und sind fast transparent und gelb gefärbt. Durch eine ausgewählte Extraktionsführung können die Anteile an Fettsäuren gegenüber den Anteilen an Harzsäuren erhöht werden. Durch weitere Optimierungen kann sich die überkritische Kohlenstoffdioxidextraktion als ernsthafte Alternative zur Vakuumdestillation im industriellen Upgrading von Rohtallöl etablieren. 

 

Ansprechpartner:

Dr. Jörn Appelt

Dennis Möck

Weitere Informationen:

Link zum Thünenprojekt: “Mehr Natur auf das Papier”

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