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Institut für

HF Holzforschung

Neue Publikation: Vergleichende Dauerhaftigkeitsprüfungen von schutzmittel-behandeltem und chemisch modifiziertem Holz

Bewertung und Klassifizierung anhand verschiedener Abbauversuche

© Christian Brischke

Erst seit dem Jahr 2016 erlaubt das europäische Normensystem eine Klassifizierung der Dauerhaftigkeit von behandeltem Holz zusätzlich zur natürlichen Dauerhaftigkeit unbehandelter Holzarten. Die Norm EN 350 (2016) ermöglicht nach ihrer letzten Überarbeitung eine Dauerhaftigkeitsklassifizierung von Vollholz und Holzwerkstoffen mit Hilfe von fünf Dauerhaftigkeitsklassen (DC) zwischen „sehr dauerhaft“ (DC 1) und „nicht dauerhaft“ (DC 5). Für die Dauerhaftigkeitsklassifizierung können jedoch unterschiedliche Prüfmethoden, Bewertungsmaßstäbe und Berechnungsmethoden eingesetzt werden. Dies führt zwangsläufig zu unterschiedlichen Einschätzungen der biologischen Dauerhaftigkeit von Holz. Ziel dieser Studie war daher eine vergleichende Dauerhaftigkeitsklassifizierung von mit Holzschutzmitteln behandeltem und chemisch modifiziertem Holz unter Verwendung verschiedener Labor- und Freilandprüfmethoden.

Die DCs der geprüften Hölzer unterschieden sich nicht nur zwischen den geprüften Materialien, sondern hingen auch von der angewandten Prüf-, Bewertungs- und Berechnungsmethode ab. Die Verwendung von Relativwerten (x-Werten), d. h. Masseverlust- (ML) oder MOE-Verlustdaten im Vergleich zu einem nicht dauerhaften Referenzmaterial, kann dazu beitragen, die Klassifizierung zu harmonisieren und DCs besser vergleichbar zu machen.
 

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Ansprechpartner:

Prof. Dr. Christian Brischke

 

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