Weiter zum Inhalt
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Projekt

Detektion und Identifikation von phytopathogenen Viren in forstwirtschaftlich relevanten Baumarten


Federführendes Institut FG Institut für Forstgenetik
Beteiligte Institute FG Institut für Forstgenetik

©

Detektion und Identifikation von phytopathogenen Viren in forstwirtschaftlich relevanten Baumarten und Erfassung der Abundanz der Viren als Grundlage der Resistenzforschung

Phytopathogene Viren sind weit verbreitet und beeinträchtigen die Vitalität von Gehölzen. Als Pathogene sind sie ein wesentlicher Bestandteil der physiologischen Verfallsspirale und beeinträchtigen damit maßgeblich die Vitalität der Bäume. In sensiblen Beständen, wie bspw. Samenplantagen und Klonarchiven, oder auch in natürlichen Beständen gefährdeter Arten stellen sie eine ernste Gefahr für die Gesundheit der Bäume dar, mit langfristigen ökonomischen und ökologischen Auswirkungen.

Hintergrund und Zielsetzung

Im Rahmen des Projektes sollen Bestände forstwirtschaftlich relevanter Laubgehölze auf ausgewählten forstlichen Versuchsflächen bzw. natürliche Vorkommen auf das Auftreten von Virusinfektionen hin untersucht werden. Dazu zählen Wirtschaftsbaumarten wie Rotbuche und Stiel-Eiche. Aber auch Baumarten wie Spitz-Ahorn und die in ihrer natürlichen Verbreitung bereits stark eingeschränkte Flatter-Ulme befinden sich zunehmend im Fokus der Forstwirtschaft und sind als Zukunftsbaumarten ökonomisch relevant.

Vorgehensweise

Vertreter der genannten Baumarten auf ausgewählten Flächen bzw. Standorten sollen auf virusverdächtige Symptome hin evaluiert werden. Das Auftreten bzw. die Verbreitung bekannter wie auch bislang noch unbekannter Viren bzw. Virusisolate wird mittels spezifischer Nachweistechniken (PCR-basierte bzw. serologische Methoden) sowie generischer Identifikationsverfahren (Hochdurchsatzsequenzierung, HTS) untersucht. Mittels Gewebekultur werden gezielt Klone etabliert, um die Viren als obligate Parasiten für Untersuchungszwecke zu erhalten.

Beteiligte externe Thünen-Partner

  • Humboldt-Universität zu Berlin
    (Berlin, Deutschland)

Geldgeber

  • Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH)
    (national, öffentlich)

Zeitraum

1.2025 - 12.2027

Weitere Projektdaten

Projektfördernummer: 2224NR002A
Förderprogramm: FNR
Projektstatus: läuft

Nach oben