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Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Philippinische Gäste am Thünen-Institut für Forstgenetik

WissenschaftlerInnen von einem Forst-Institut auf den Philippinen wurden in der Holz-Rückverfolgung geschult

Vom 06. bis 10. Oktober waren drei WissenschaftlerInnen vom Forest Products Research and Development Institute (FPRDI) in Los Banos (Philippinen) zu Besuch am Thünen-Institut für Forstgenetik. Michelle Arreana Cruz (Genetikerin), Glenn Estudillo (Förster und Holzanatom) und Jennifer Conda (Botanikerin) absolvierten einen Trainingskurs in DNA-Extraktion, Barcoding und Methoden der Rückverfolgung von Holz und Holzprodukten.

Das Department of Science and Technology des FPRDI fungiert als nationale Behörde der Philippinen für die Identifizierung von Holz und ist zuständig für die Zertifizierung. Im Zuge eines Projektes werden die KollegInnen von den Philippinen in ihrem Institut ein eigenes Labor und die weitere Logistik aufbauen, um illegale Holzeinschläge im eigenen Land direkt vor Ort rückverfolgen zu können. Das Ziel ist der Aufbau einer DNA-Datenbank philippinischer Baumarten und die Etablierung von standardisierten Protokollen, also ein timber-tracking System. Um ihre Kenntnisse für diese Etablierung zu erweitern, hatten sie die Möglichkeit angefragt bei uns am Institut im Rahmen des Thünen-Kompetenzzentrums für Holzherkünfte ein Training zu erhalten. 

Jennifer, Michelle und Glenn haben sich bei uns im Laborbetrieb alle Schritte von der Extraktion von DNA aus Holz bis hin zu Analysemethoden und bioinformatischen Ansätzen zur Rückverfolgbarkeit von Holz angesehen und haben selbst extrahiert und Analysen durchgeführt. Die KollegInnen der Holzforschung in Hamburg-Bergedorf empfingen die Gäste für einen Tag, so dass auch die holzanatomische Analyse mit einbezogen werden konnte.

Bei der Etablierung und Entwicklung werden wir (Dr. Céline Blanc-Jolivet und Dr. Hilke Schröder) sie weiterhin beraten und unterstützen.

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