Weiter zum Inhalt
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Unterschiedliche Baumsaaten werden in Händen gehalten, darunter Zapfen und Bucheckern
Institut für

FG Forstgenetik

Junge Forschende beim girls-/boysday

Am 03. April war es wieder soweit – am jährlichen girls- and boysday schnupperten Schülerinnen und Schüler aus der Region am Thünen Institut für Forstgenetik Wissenschaftsluft.

© Stefan Jencsik

Zehn Mädchen und Jungen aus Ahrensburg, Großhansdorf und Hamburg hatten sich für ihren girls- and boysday beim Thünen-Institut für Forstgenetik angemeldet. Es erwartete sie ein buntes Portfolio aus Freiland- und Laborarbeit. Zunächst konnten die Schülerinnen und Schüler ausprobieren wie man den Umfang und die Höhe eines Baumes misst. Verschiedene Messinstrumente wie Maßband und Kluppe kamen dabei zum Einsatz. In einem anschließenden kleinen Mathekurs errechneten sie aus den gewonnenen Daten das Holzvolumen von Bäumen – ein wichtiges Maß für den Handel mit Holz.

Im Labor gab es drei Stationen. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass Bäume auch im Labor ganz klein in der Gewebekultur anfangen können. Unter einer Sicherheitswerkbank setzten sie Pflanzen auf ein Nährmedium um und mussten dabei auf steriles Arbeiten achten. Mit Petrischalen ausgestattet, in die zuvor ein universelles Nährmedium gegossen worden war, führten sie dann sogenannte Klatschproben durch. Das sind Abstriche mit Wattestäbchen von Alltagsgegenständen wie dem eigenen Handy, Türklinken, Toilettensitzen oder allem, was man sich vorstellen kann. Die Petrischalen nahmen die Teilnehmenden mit nach Hause und werden sich in den nächsten Tagen anschauen können, was an Pilz- und Bakterien-Kulturen so in ihren Petrischalen wächst.

Im Molekularbiologielabor hatten Technische AssistentInnen am Vortrag bereits Pflanzenproben für die Teilnehmenden zur Extraktion von DNA vorbereitet. Der gesamte Vorgang dauert durch Inkubationszeiten normalerweise einen ganzen Tag. Durch die Vorbereitung konnten die Schülerinnen und Schüler alle Schritte von der Zerkleinerung der Proben bis zum Ausfällen der DNA selbst durchführen. Besonders spannend war dabei natürlich die Handhabung von flüssigem Stickstoff, mit dem die Proben extrem schnell eingefroren werden und dadurch leicht zerkleinert werden können.

Nach oben