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© Anja Bunge / Thünen-Institut
Institut für

FI Fischereiökologie

Genetische Bestandstrennung

Entscheidend für die Entwicklung von Schutz- und Nutzungsstrategien im Fischereimanagement ist ein fundiertes Wissen über die Bestandsstruktur einzelner Arten. Bestände werden gemeinhin als reproduktiv isolierte Einheiten verstanden und in der Wissenschaft als Populationen bezeichnet. Gerade im Meer ist aber die Trennung einzelner Populationen aufgrund der hohen Austauschraten und auch des Wanderverhaltens vieler Arten schwierig und nur durch die Entwicklung hochauflösender genetischer Marker erfolgversprechend. Am Institut für Fischereiökologie beschäftigen wir uns mit der Entwicklung solcher Marker ebenso wie mit der Untersuchung der Populationsstruktur von Modellarten wie Sprotten und Heringen, aber auch Thunfischen und verschiedene Arten von Antarktischen Fischen. An deren Beispiel wird auch erforscht, welche ökologischen Faktoren letztlich den Genfluss zwischen benachbarten Populationen regulieren und welchen Einfluss klimatische Veränderungen auf die genetische Diversität haben können.

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