Steigende Produktionskosten, Fachkräftemangel und der Klimawandel stellen die Landwirtschaft vor Herausforderungen. Deshalb gehen die sieben Projektpartner des KI-Reallabors Agrar unter der Koordination der Universität Osnabrück ab heute der Frage nach: Kann Künstliche Intelligenz (KI) die Landwirtschaft produktiver, nachhaltiger und womöglich auch kostengünstiger machen?
Thünen-Forschende entwickeln automatisches Monitoringsystem
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Thünen-Institut für Biodiversität entwickeln dafür sensor-basierte Methoden, die künftig die Artenvielfalt in Grünländern und auf Äckern automatisch und im laufenden Betrieb dokumentieren sollen. Mit optischen und akustischen Sensoren und mit klassischen Feldmethoden erfassen die Forschenden die Biodiversität im Reallabor und auf verschiedenen Untersuchungsflächen. Mithilfe von KI-basierten Computermodellen leiten sie aus den Sensordaten Kennwerte ab und prüfen diese anhand der händisch erfassten Daten.
Interdisziplinarität ist die zentrale Stärke des Projekts
Neben Mitarbeitenden aus der Informatik und Mathematik werden im KI-Reallabor Agrar auch Menschen aus agrarwissenschaftlichen oder kaufmännischen Studiengängen sowie Technikerinnen und Techniker beteiligt sein. Auch Juristinnen und Juristen spielen im KI-Reallabor Agrar eine bedeutende Rolle, denn: den rechtlichen Rahmen für den Einsatz von KI- und Robotik in der Landwirtschaft weiterzuentwickeln, ist eines der Kernziele des Forschungsprojekts.
Für das KI-Reallabor stellt die VolkswagenStiftung im Rahmen der Initiative zukunft.niedersachsen über das Ministerium für Wissenschaft und Kultur Projektmittel in Höhe von 18,9 Millionen Euro zur Verfügung.







